26. Juli 2012
Zwei Schweizer Regisseurinnen an der Mostra in Venedig
Drei Schweizer Filme feiern ihre Weltpremiere an der Mostra Internazionale d'Arte Cinematografica in Venedig. Der Debütfilm der Bernerin Sophie Huber porträtiert den grossen amerikanischen Schauspieler Harry Dean Stanton. Die französisch-schweizerische Regisseurin Ursula Meier gehört der internationalen Jury an, die vom Amerikaner Michael Mann präsidiert ist.

Bild: «Harry Dean Stanton: Partly Fiction» von Sophie Huber
Das 69. internationale Filmfestival in Venedig, welches vom 29. August bis 08. September 2012 stattfindet, präsentiert drei Schweizer Filme und Koproduktionen im offiziellen Programm. «Harry Dean Stanton: Partly Fiction» (Hugofilm Productions, Zürich) ist der erste lange Filme von Sophie Huber, einer in Los Angeles etablierten Bernerin.
In der Sektion «Orizzonti» ist der
Spielfilm «L’intervallo» des ItalienersLeonardo Di Costanzo (Koprod. Amka Films, Savosa) im Wettbewerb
und fuori concorso ist «Lullaby To My Father» (Koprod. Elefant Films, Genf) zu
sehen, ein Film, der zwischen Fiktion und Dokumentation changiert. Es ist das
neuste Opus des französisch-israelischen Regisseurs Amos Gitai.
Ein Künstler mit vielen Facetten
Der Dokumentarfilm «Harry Dean Stanton: Partly Fiction» rollt die unglaubliche Karriere des amerikanischen Schauspielers Harry Dean Stanton auf, der in 250 Filmen auftrat und mit Regisseuren wie David Lynch, Wim Wenders oder Sam Shepard gedreht hat. Er zeigt auch die versteckten Talente des 1926 geborenen Künstlers als Musiker und Folksänger. Der Film läuft in der Sektion «Venezia Classici – Documentari» unter neun Werken, die dem Kino gewidmet sind.
Sophie
Huber hat nach ihrem Schauspielstudium am Lee Strasberg Institute in Los
Angeles ein Filmkollektiv in Berlin mitbegründet, in welchem sie sich am
Schreiben und Drehen von Filmen beteiligt. Als Musikerin komponiert sie zudem
Soundtracks.
Ursula Meier in der internationalen
Jury
Ursula Meier steht im Rampenlicht, seit sie in Berlin für ihren zweiten Spielfilm «Sister» mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde, und gehört in Venedig der neunköpfigen Jury des Festivals an, welche den sehr begehrten Golden Löwen vergibt. «Sister» ist ausserdem im August am Filmfestival Locarno in der Sektion «Appellations Suisse» zu sehen.
sf
Kontakt:
http://www.swissfilms.ch/de/information_publications/news/-/id_news/4695/teaser/1
Kommentare von Daniel Leutenegger