20. April 2013
«Mut bindet»
Der Publizist Constantin Seibt (Bild) erklärt in einem Interview von Peter Unfried auf «taz.de», warum der Begriff «Qualitätsjournalismus» Quatsch sei und Seriosität allein nicht reiche.

Foto: zVg
Constantin Seibt: «Der Journalismus hat zwei Kernprobleme: Sein Geschäftsmodell zerbricht, weil die Werbung ins Netz geht. Und die Beziehung zum Publikum verändert sich fundamental. Früher verkauften Informationsmedien neben Informationen eine der stärksten Drogen überhaupt: Gewohnheiten. Ein Frühstück ohne Zeitung fühlte sich unvollständig an. So wie ein Abendessen ohne ‚Tagesschau‘. Daraus folgte, dass Journalisten primär den Job hatten, niemanden zu vertreiben. Nicht zu enttäuschen genügte, um ein Gewohnheitspublikum bei der Stange zu halten.»
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Kommentare von Daniel Leutenegger