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9. Februar 2017

«OSIRIS – DAS VERSUNKENE GEHEIMNIS ÄGYPTENS»

Nach Paris und London zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum: Die spektakuläre Ausstellung mit rund 300 Exponaten zeigt im Museum Rietberg Zürich vom 10. Februar bis am 16. Juli 2017 neueste unterwasserarchäologische Entdeckungen.

Bild: Bronze-Statuette des Osiris und Votivbarke aus Blei, auf dem Grund der Bucht von Abukir angeordnet, Thonis-Herakleion, 7.-2. Jh. v. Chr. – Fotografie: Christoph Gerigk © Franck Goddio, Hilti Foundation

Im Fokus stehen Funde insbesondere aus den letzten zehn Jahren Forschungsarbeit in den versunkenen antiken Städten Thonis-Heraklion und Kanopus vor der Küste Ägyptens, durchgeführt vom Europäischen Institut für Unterwasserarchäologie (IEASM) unter Leitung von Franck Goddio in Kooperation mit dem ägyptischen Ministerium für Altertümer und mit Unterstützung der Hilti Foundation. Ergänzt wird die Schau durch 40 herausragende Exponate aus Museen in Kairo und Alexandria.

Gemeinsam illustrieren sie die Legende des Osiris, dem ägyptischen Gott des Jenseits. Der Legende nach wurde Osiris von seinem Bruder Seth getötet und in Stücke zerteilt. Osiris‘ Schwester und Gattin Isis sammelte die Teile ein und fügte sie mithilfe ihrer göttlichen Macht wieder zusammen. Daraufhin erwachte Osiris kurzfristig zum Leben und zeugte mit Isis den gemeinsamen Sohn Horus. Osiris wurde deshalb auch als Gott der Wiedergeburt verehrt, dessen Wirkung sich auch auf den Naturkreislauf, die sich erneuernde Vegetation und die Nilflut bezog. Der Osiris-Mythos ist einer der wichtigsten Mythen im antiken Ägypten, der durch die jährlich stattfindenden «Osiris-Mysterien» bewahrt und überliefert wurde.

Laut dem Kanopusdekret, einer Steintafel aus dem Jahr 238 vor Christus, fand eine solche Osiris-Zeremonie auch regelmässig auf den Wasserwegen zwischen Thonis-Heraklion und Kanopus statt. Kleine Votiv-Barken aus Blei und andere rituelle Gegenstände, die Franck Goddio und sein Team in den heiligen Kanälen der Stadt gefunden haben und die nun in der Ausstellung präsentiert werden, sind bisher einzigartige Zeugnisse dieser Zeremonie.

Die Ausstellung zeigt eine Vielfalt an Objekten aus der ägyptischen Spät- (664-332 v.Chr.) und Griechisch-römischen Zeit (332 v.Chr. – 395 n.Chr.), von bescheidenen Alltagsgegenständen bis hin zu fünf Meter hohen Monumentalstatuen von Pharaonen und Gottheiten. Sie unterstreichen die Bedeutung von Thonis-Heraklion als religiöses   Zentrum. Ausserdem erzählen sie vom Aufeinandertreffen und Zusammenspiel der griechischen und ägyptischen Gesellschaft in Ägypten.

Der Ausstellungsrundgang führt auf 1’300 m2 zu den versunkenen Städten und den Schauplätzen der Prozessionen. Dem Besucher werden Einblicke in antike Feierlichkeiten und Rituale gewährt, die einst nur unter grösster Geheimhaltung in den Tempeln vollzogen wurden.

Veranstalter ist das Museum Rietberg in Zürich. «Wir sind stolz, diese einzigartige Ausstellung im Museum Rietberg zeigen zu können», sagt Museumsdirektor Dr. Albert Lutz. «Die Geschichten, die die Ausstellung erzählt, haben mich gleich in ihren Bann gezogen – und ich bin überzeugt, unseren Besucherinnen und Besuchern wird es genauso gehen.»

«Für mein Team und mich, ebenso wie für die Hilti Foundation ist es eine besondere Freude, dass die Ausstellung in Zürich gezeigt wird», sagt Franck Goddio. «So können wir unsere Entdeckungen und Erkenntnisse aus vielen Jahren Arbeit einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und mit ihr die Faszination an der Erforschung alter Kulturen teilen.»

Franck Goddio ist einer der führenden Pioniere der modernen Unterwasserarchäologie. Mitte der 1980er-Jahre gründete er das Europäische Institut für Unterwasserarchäologie (IEASM) in Paris. Seither arbeitet er in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen nationalen Behörden an der Entdeckung und Erforschung alter Zivilisationen und Kulturen.

Neueste Technologien kommen bei seinen Expeditionen zum Einsatz. Vor der Küste Ägyptens entdeckte er im Osthafen von Alexandria die versunkenen antiken Königsviertel und in der heutigen Bucht von Abukir die versunkenen antiken Städte Thonis-Heraklion und Kanopus.

Ausserdem ortet und untersucht Franck Goddio eine Vielzahl von Schiffswracks vor der Küste der Philippinen, von Dschunken aus dem 11.-15. Jahrhundert bis hin zu spanischen Galleonen aus dem 17. Jahrhundert und Handelsschiffen der British East India Company aus dem 18. Jahrhundert.

Seit 2003 kooperiert Franck Goddio mit dem Oxford Centre for Maritime Archaeology (OCMA) an der Universität Oxford. Seit 2009 lehrt er dort auch als Senior Visiting Lecturer an der School of Archaeology.

mrz

Mehr / Kontakt:

www.franckgoddio.org

www.ieasm.org

www.osiris-zuerich.ch

 

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 9. Februar 2017
  • Museum, Ausstellung, Galerie

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