ch-cultura.ch
  • SUCHEN
  • ARCHIV
  • SPENDEN
  • KONTAKT
  • NEWSLETTER
    • Newsletter abonnieren
    • Newsletter-Archiv
  • LINKS
  • CH-CULTURA.CH
  • BÜRO DLB
    • Daniel Leutenegger (dlb)
    • Dienstleistungen
    • Tätigkeitsgebiete
    • Arbeitsweise
    • Publikationen
    • Veranstaltungen
    • O-Ton / Video
    • dlb-Vogel
    • Nostalgia
    • Merci
  • SUCHEN
  • ARCHIV
  • SPENDEN
  • KONTAKT
  • NEWSLETTER
    • Newsletter abonnieren
    • Newsletter-Archiv
  • LINKS
  • CH-CULTURA.CH
  • BÜRO DLB
    • Daniel Leutenegger (dlb)
    • Dienstleistungen
    • Tätigkeitsgebiete
    • Arbeitsweise
    • Publikationen
    • Veranstaltungen
    • O-Ton / Video
    • dlb-Vogel
    • Nostalgia
    • Merci

7. Dezember 2021

«WASSER-TIMELINE»: ZUR GESCHICHTE DES SCHWEIZER GEWÄSSERSCHUTZES

Die neue «Wasser-Timeline» (Bild) des Eawag (Wasserforschungsinstituts des ETH-Bereichs) führt mit rund 200 Bildern und Texten durch 200 Jahre der wechselhaften Geschichte des Schweizer Gewässerschutzes. Sie soll aufzeigen, wie der Wandel zu nachhaltigerem Management von natürlichen Ressourcen gestaltet werden kann.

Bild: © www.wassertimeline.ch

Wie lassen sich natürliche Ressourcen nachhaltiger als bisher nutzen? Diese Frage steht im Zentrum vieler Debatten rund um den gesellschaftlichen Wandel. So haben zum Beispiel auch die Vereinten Nationen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung formuliert – die sustainable development goals (SDGs). Am Wasserforschungsinstitut Eawag beschäftigen sich die Forschenden der Abteilung Umweltsozialwissenschaften intensiv mit Veränderungsprozessen hin zu mehr Nachhaltigkeit.

«Wir haben in der Schweiz den Vorteil, aus dem Wandel im Schweizer Wassermanagement in den letzten 200 Jahren lernen zu können», sagt Christian Binz, Gruppenleiter an der Eawag. «Der Gewässerschutz steht zwar immer noch vor grösseren Herausforderungen wie dem Verlust der Artenvielfalt, Zerschneidung von Lebensräumen und Mikroverunreinigungen. Dennoch wurden in verschiedenen Bereichen seit den 1950er-Jahren grosse Fortschritte erzielt.»

Die neue «Wasser-Timeline» dokumentiert nun dieses Beispiel, um der Fachwelt, der Verwaltung, Bildungsinstitutionen und der breiten Öffentlichkeit eine Fallstudie für Wandel zu mehr Nachhaltigkeit zugänglich zu machen. Auf einer Zeitachse veranschaulicht die Timeline die Geschichte des Schweizer Gewässerschutzes seit Beginn des 19. Jahrhunderts mit rund 200 Meilensteinen in Bild und Text. Die Vernetzung von technologischen, gesellschaftlichen und ökologischen Elementen im Wandel zu mehr Nachhaltigkeit steht dabei im Fokus.

Die Nutzung der Ressource Wasser im Wandel der Zeit

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts durchlebten die Gewässer in der Schweiz zahlreiche Wechsel. Sie wurden intensiv genutzt, mit Abfall und Abwasser verschmutzt, in enge Kanäle und teils in unterirdische Leitungen gezwängt, schliesslich wieder mehr und mehr aus dem Korsett befreit und an die Oberfläche gebracht, geklärt, gesäubert und letztlich per Gesetz unter Schutz gestellt.

Die «Wasser-Timeline» führt anhand konkreter Ereignisse durch diese Vergangenheit. Sie startet bei den Gewässerverbauungen und der Elektrifizierung durch die Wasserkraft im 19. Jahrhundert. Es folgen erste Probleme wie Fischsterben oder Cholera im Trinkwasser, später erste Lösungsansätze wie Badeverbote, erste Kläranlagen und Phosphatverbot für Waschmittel. Forschungsinstitute wurden gegründet und Messnetze zur Beobachtung der Wasserqualität aufgebaut. Die Reise durch die Zeit endet in der Gegenwart mit dem Gewässerschutzgesetz von heute und den neuen Herausforderungen des Klimawandels. Die Timeline liefert dazu spannende Details, zeigt Verbindungen auf und verlinkt auf weiterführende Informationen.

Komplexe Vernetzung in vier Dimensionen

Bemerkenswert ist dabei, wie komplex ein solcher Veränderungsprozess hin zu mehr Nachhaltigkeit ist. Die «Wasser-Timeline» zeigt: Es brauchte kollektive Anstrengungen in vielen Bereichen, um den Wandel im Gewässerschutz voranzutreiben. Verschiedene Einzelpersonen, private Organisationen, Unternehmen und Umweltverbände engagierten sich für das Wasser in der Schweiz. Die Politik erliess daraufhin Gesetze und Verordnungen, um die Gewässer zu schützen. Parallel wuchs in der Bevölkerung das Bewusstsein für die Ressource Wasser als wichtige Lebensgrundlage. Zudem brauchte es den technischen Fortschritt, um die Gewässer in der Schweiz effizient zu schützen und nachhaltig zu managen. Und nicht zuletzt trug auch die Forschung zum Schutz des Wassers bei, indem sie Daten und Informationen lieferte und frühzeitig vor neuen, noch unbekannten Gefahren warnte, zum Beispiel vor der Verschmutzung des Wassers mit Pflanzenschutzmittelen, Medikamenten, Haushaltschemikalien oder Körperpflegeprodukten.

Einfache Rezepte gibt es nicht

Das Beispiel des Gewässerschutzes soll Inspiration bieten, wie mit anderen natürlichen Ressourcen umgegangen und auf Herausforderungen wie Klimawandel und Biodiversitätsverlust reagiert werden kann. Eins zu eins lassen sich die Lektionen aber natürlich nicht übertragen. «Simple Rezepte, die für alle passen, gibt es nicht», sagt Manuel Fischer, Gruppenleiter an der Eawag, der gemeinsam mit Christian Binz das Projekt «Wasser-Timeline» ins Leben gerufen hat. «Dennoch können wir aus dem Beispiel Wasser lernen, wie wir tiefgreifende, strukturelle Veränderungen angehen können. Wir hoffen daher, dass politische und akademische Kreise die Informationen der Timeline aufgreifen, um die nachhaltige Entwicklung weiter voranzutreiben. Vielleicht gelingt es uns damit auch, einen vertieften Dialog zwischen den relevanten Akteuren zu initiieren.»

cp

Kontakt:

www.wassertimeline.ch

http://www.eawag.ch                         

#WasserTimeline #Eawag #SchweizerGewässerschutz #ChristianBinz #ManuelFischer #CHcultura @CHculturaCH ∆cultura cultura+

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 7. Dezember 2021
  • Umwelt / Mitwelt

Vorheriger Beitrag

NEUZUGÄNGE IM SCHWEIZERISCHEN LITERATURARCHIV: NACHLASS JÜRG LAEDERACH, ARCHIV BIRGIT KEMPKER, FOTOARCHIV YVONNE BÖHLER

Nächster Beitrag

DAS ZÜRCHER THEATER AM HECHTPLATZ SUCHT NEUE LEITUNG

Daniel Leutenegger

Daniel Leutenegger

Redakteur

Beiträge von Daniel Leutenegger

  • Vista dell’installazione - © http://www.uessearte.it/popoloerba.html
    «IL POPOLO DI DOMANI»


    7. November 2025

  • © El Lissitzky, Sportsmänner, foglio 6 dalla serie «Figurinen», 1923 / litografia a colori su carta velino, 53.3 x 45.5 cm / ETH-Bibliothek Zürich Graphische Sammlung / inv. D20479.7
    «LOOKING FOR LISSITZKY»

    7. November 2025

  • «ARTE WALSER. LA TRADIZIONE DI BOSCO GURIN»

    7. November 2025

  • «CHEN XI. A RABBIT’S TALE» Esposizione Museo delle Culture (MUSEC) Lugano, Villa Malpensata, Spazio Mostre, fino al 25 gennaio 2026
    «CHEN XI. A RABBIT’S TALE»

    7. November 2025

  • © Christophe Blain, Cover von «Dessiner le Temps», 2022 Courtesy Galerie Barbier, Paris
    «CHRISTOPHE BLAIN. PARADIS PERDUS»

    7. November 2025

Kommentare von Daniel Leutenegger

Previous post « Next post »

© 2025 ch-cultura.ch – Schweizer Online-Kultur-Plattform

  • NUTZUNGSBEDINGUNGEN
  • DATENSCHUTZ
  • IMPRESSUM
Facebook LinkedIn Instagram X

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Erlebnis auf unserer Website zu bieten.
Mehr darüber erfahren Sie in den .

ch-cultura.ch
Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und dienen dazu, Sie wiederzuerkennen, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren, und unserem Team zu helfen, zu verstehen, welche Bereiche der Website Sie am interessantesten und nützlichsten finden.

Lesen Sie unsere Informationen zum Datenschutz, um mehr zu erfahren.

Notwendige Cookies

Notwendige Cookies sollte immer aktiviert sein, damit wir Ihre Präferenzen für Cookie-Einstellungen speichern können.

Wenn Sie dieses Cookie deaktivieren, können wir Ihre Einstellungen nicht speichern. Das bedeutet, dass Sie jedes Mal, wenn Sie diese Website besuchen, Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren müssen.

Google Analytics

Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher auf der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln.

Wenn Sie dieses Cookie aktiviert lassen, können wir unsere Website verbessern.

<p>Bitte aktivieren Sie zunächst "Notwendige Cookies", damit wir Ihre Einstellungen speichern können!</p>