15. September 2019
«MARTIN DISLER – VERGESSENE RITUALE»
Ausstellung im Centre Dürrenmatt Neuchâtel, bis am 20. Oktober 2019

Bild: Portrait von Martin Disler © Kurt Wyss
Martin Disler (1949-1996) erlangte mit seinem Bildwerk weltweite Bekanntheit, bewahrte sich aber auch eine ungebrochene Leidenschaft für die Schriftstellerei.
Bei
Friedrich Dürrenmatt (1921-1990) sind die zwei Kunstformen genau
spiegelverkehrt angelegt: Seine literarischen Werke begründeten den
internationalen Erfolg, die Malerei bereicherte und ergänzte seine
schriftstellerische Arbeit.
Andere Momente verbinden Dürrenmatt und Disler stärker: Beide sind in der Deutschschweiz in einem religiösen Umfeld aufgewachsen, das ihre Arbeit stark beeinflusst hat, und beide haben sich für die Region Neuenburg als Wohnort entschieden. Die beiden Künstler haben sich nie getroffen, aber Disler, so heisst es, hat alle Bücher von Dürrenmatt gelesen.
Die Ausstellung zeigt Martin Dislers Radierungen und Gemälde sowie jene Werke, die für eine Schule in Le Landeron entstanden sind. Diese gehen zurück auf die Kunstsammlung, die er 1990 für die Schülerinnen und Schüler des Centre scolaire et sportif des Deux Thielles gründete, und für die er 25 weitere Künstler zur Teilnahme einlud. Erstmals sind alle von Disler zu diesem Anlass geschaffenen Gemälde in einem Museum ausgestellt.
cdn
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Kommentare von Daniel Leutenegger