1. Oktober 2025
«WOLFGANG LAIB UND DIE SAMMLUNG – BERÜHRUNG DES ESSENZIELLEN»
Ausstellung im Kunsthaus Zürich im Rahmen der Reihe «ReCollect!», ab 3. Oktober 2025

Bild: Berührung des Essenziellen. Wolfgang Laib und die Sammlung des Kunsthauses Zürich, Touching the Essential, Ausstellungsansicht Kunsthaus Zürich, 2025 – Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich
Im Rahmen der Reihe «ReCollect!» begegnen die Werke von Wolfgang Laib Meisterwerken der Sammlung des Kunsthauses Zürich. Aus Blütenstaub, Wachs, Milch, Reis und Stein entwickelt Laib seit den späten 1970er‑Jahren eine radikal reduzierte, stille Kunst von grosser Präsenz.
Laibs Werke treten in einen transhistorischen Dialog mit rund 30 Werken aus der Sammlung – vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Zu sehen sind u. a. Positionen von Fra Angelico (Umkreis), Matteo di Giovanni, Philippe de Champaigne, Claude Monet, Ferdinand Hodler, Alberto Giacometti, Constantin Brancusi, Giorgio de Chirico, Max Ernst, Wassily Kandinsky, Verena Loewensberg, Piet Mondrian, Barnett Newman, Mark Rothko, Robert Ryman, Sophie Taeuber‑Arp und Lee Ufan.
Rund 50 zentrale Arbeiten Laibs machen seine Bildsprache erfahrbar: ein grossflächiges Blütenstaub‑Werk, ein Brahmanda (eiförmige Steinskulptur), Milchstein, Zikkurat, ein begehbarer Wachsraum, Reishäuser, eine Lacktreppe sowie weitere Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien.
Ergänzend zeigt das Kunsthaus prägende Werke aus der asiatischen Kunst, insbesondere aus Indien – darunter als besondere Leihgabe des Museum Rietberg eine bedeutende Jain‑Marmorstatue des Jina Rishabha.
Die Ausstellung findet im 1. OG des Müller-Baus statt, einem Bereich, der künftig regelmässig für den Dialog zwischen Sammlung und Gegenwartskunst genutzt wird. Laib ist hier Künstler und Kurator zugleich und entwickelt die Präsentation gemeinsam mit Senior Curator Philippe Büttner. Beide verbindet eine langjährige Zusammenarbeit, die bereits 2005 in einer grossen Retrospektive in der Fondation Beyeler sichtbar wurde.
Diese Begegnung seiner Werke mit Meisterwerken aus sieben Jahrhunderten ermöglicht den Besucher:innen nicht nur eine vertiefte Auseinandersetzung mit Laibs skulpturalen Gesten und Materialien, sondern eröffnet auch überraschende Perspektiven auf vertraute Werke der Sammlung. So entsteht ein vielschichtiger Raum, in dem Stille, Zeit und künstlerische Präsenz miteinander in Resonanz treten.
khz
Kontakt:
https://www.kunsthaus.ch/besuch-planen/ausstellungen/wolfgang-laib

Bild: Wolfgang Laib, Blütenstaub von Haselnuss, 2020–2023, Ausstellungsansicht Kunsthaus Zürich, 2025 © Wolfgang Laib – Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich
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Kommentare von Daniel Leutenegger