1. November 2010
16 Prozent der Erwachsenen beherrschen die Grundfertigkeiten des Lesens und Schreibens nicht in ausreichendem Mass
In der Schweiz beherrschen 16 Prozent der Erwachsenen die Grundfertigkeiten des Lesens und Schreibens nicht in ausreichendem Mass. Illettrismus ist ein gesellschaftliches Phänomen, das vielfältige Ursachen kennt und auf verschiedenen Ebenen angegangen werden muss. Jedes Jahr organisieren das Bundesamt für Kultur (BAK) und die Pädagogische Hochschule FHNW eine Fachtagung zum Thema Illettrismus. Die nächste Veranstaltung findet am 5. November 2010 statt.
Bild: http://www.lesenschreiben-zentralschweiz.ch/
Im Zentrum steht der Dialog zwischen den Lernkulturen im Bereich der Nachholbildung in Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie und welchen gesellschaftlichen Anforderungen mit unterschiedlichen Weiterbildungsangeboten begegnet werden kann.
Ziel dieser sechsten Tagung ist es, Informationen aus Forschung und Praxis Fachkreisen und einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und von den Erfahrungen und den verschiedenen Lernkulturen wechselseitig zu profitieren.
Am Schluss der Tagung wird der vom Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben ausgerichtete Alpha-Preis 2010 übergeben, der in diesem Jahr unter dem Thema «Zugang für Grundkompetenzen von Jugendlichen» stand.
Mit der Fachtagung «Literalität zwischen gesellschaftlichen Anforderungen und Angeboten der Beteiligung» setzt das Bundesamt für Kultur zusammen mit dem Zentrum Lesen der Pädagogischen Hochschule FHNW die Reihe von Veranstaltungen fort, mit welchen das Netzwerk unter Fachstellen und Fachleuten in den Bereichen der Leseförderung, der Prävention und der Bekämpfung von Illettrismus stärker geknüpft werden soll.
Die Anforderungen von Firmen an die Lese- und Schreibkompetenzen ihrer Mitarbeitenden sind hoch und gehen häufig über die Lernmöglichkeiten der von Illettrismus betroffenen Personen hinaus. Daher werden die in Deutschland, Frankreich und der Schweiz gemachten Erfahrungen an der Tagung mit Interesse geprüft.
Zeit und Ort der Veranstaltung
Freitag, 5. November 2010, 9.30 Uhr –
16.45 Uhr
Hotel Bern, Zeughausgasse 9, Bern
Weitere Informationen und Anmeldung
An der Tagung besteht Gelegenheit, die Referierenden zu treffen und mit ihnen das Thema zu vertiefen.
Kontakt:
Anne Weibel, Bundesamt für Kultur, Leiterin Kommunikation,
Tel. + 41 31 322 92 34, E-Mail: anne.weibel@bak.admin.ch
Thomas Sommer, Pädagogische Hochschule FHNW, Institut Forschung & Entwicklung, Zentrum Lesen, Tel. +41 62 832 02 75, E-Mail: thomas.sommer@fhnw.ch
Internet: http://www.bak.admin.ch
bak
Kommentare von Daniel Leutenegger