1. Dezember 2012
«Schweizer Verleger fordern Gesetz gegen den Giganten Google: Verlage wollen beim Bundesrat vorstellig werden»
Die «SonntagsZeitung» schreibt in ihrer morgigen Ausgabe: «Suchmaschinen wie Google sollen künftig in der Schweiz zahlen müssen, wenn sie journalistische Inhalte gewerblich nutzen. Dies wollen Schweizer Verleger gesetzlich verankern.»

«Google verdient auf unsere Kosten viel Geld, ohne uns Medien auch nur einen Teil davon abzugeben», sagt Ringier-Konzernchef Marc Walder im «SonntagsZeitung»-Interview. Google fördere indirekt das Zeitungssterben.
«Wenn wir keinen starken Schutz bekommen, sehe ich schwarz für die Schweizer Zeitungen», warnt auch Verlegerpräsident Hanspeter Lebrument. «Wir werden unsere Forderungen in Kürze direkt beim Bundesrat einbringen.»
Schon in den nächsten Tagen wird der Verband das Thema angehen. Mit Herausgebern aus Deutschland und Österreich wollen die Schweizer Verleger auch in Brüssel vorstellig werden, «um gegen Google vorgehen zu können».
Matthias Meyer, Sprecher von Google Schweiz, weist die Kritik zurück: «Google-Dienste vermitteln vielen Verlagsseiten bis zur Hälfte ihrer Leser.» Ein Leistungsschutzrecht sei schädlich.
sz
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Kommentare von Daniel Leutenegger