19. Februar 2017
sonOhr 2017: DIE PREISTRÄGER/INNEN
Aus den 19 nominierten Hörstücken hat die sonOhr-Jury vier Gewinnerstücke erkoren. Zudem gab es die Gewinner des flashstory-Wettbewerbs zu feiern. Folgende Tonschaffende durften einen der begehrten sonOhr-Pokale nach Hause nehmen:

- Blue Garden von Andreas Liebmann
Jury-Preis Fiction der Stiftung für Radio und Kultur Schweiz SRKS
«Die Geschichte beginnt mit einer Bratwurst und endet mit »I will always love you«: Was will man mehr? Natürlich das ganze Dazwischen, und das ist bei diesem Stück nicht ohne. Ein wunderschöner Text, in dessen Verlauf irgendwann plötzlich ein ziemlich verblüffendes Sound-Feuerwerk abgebrannt wird. Es ist ein Bruch, für den es Mut braucht. Und auch für diesen Mut vergeben wir den Preis.» (Jurorin Hanna Wick)
- Cartonlina sonora di Abril Padilla
Jury-Preis Non-Fiction des Schweizer Syndikats Medienschaffender SSM
«Geräusche durch die Beisterung der Kinder entdecken. Einen Raum erzählen durch Sounds, die aus ihm aufsteigen und die der Mensch macht, wenn er sich durch ihn durchbewegt. Eine interessante Sicht die uns schlicht sagt: »Liebe Grüsse aus … «» (Jurorin Francesca Giorzi)
- Yedoma, Komposition von Olga Kokcharova und Gianluca Ruggeri
Jury-Preis Prix d’Ohr, für ein besonders herausragendes Hörerlebnis
«Yedoma eröffnet uns den Blick in den Kern eines sonst verborgenen Prozesses. Die MacherInnen haben nicht nur Mikrofone im Eis versenkt und das Resultat aufgenommen – sie haben dem Eis zugehört. Die Geduld, das Experiment, die Mühe ist nun hörbar, erfahrbar, fast greifbar. Diese Liebe zum akustischen Mikrokosmos zeichnet die Jury aus.» (Juror Martin Bezzola)
- Minutes of an Extended Departure von Radio drama by The Caretakers
sonOhr Publikumspreis
flashstory Wettbewerb
Aus den 12 Kurz-Hörstücken hat zudem die flashstory-Jury folgendes Gewinnerstück erkoren:
Strom von Dejan Barac, Eleonora Camizzi, Katarina Tereh
Jury-Preis flashstory des Verbandes Schweizer Privatradios VSP
«Die MacherInnen nehmen ein hochaktuelles Thema auf eine originelle Art & Weise auf und hinterfragen eine oft gebrauchte Begrifflichkeit. Strom, Flüchtlingsstrom! Es ist gelungen, ohne Off-Stimme und nur durch die Erzählung des Protagonisten Inhalt zu vermitteln, auch weil der Beitrag grandios produziert ist mit den Stromgeräuschen. Viel Tiefgang, hoch politisch – und das in nur drei Minuten.» (Jurorin Manuela Trachsel)
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Kommentare von Daniel Leutenegger