«Vol spécial» in Kanada und Belgien ausgezeichnet

Am 25. Festival International du Cinéma Francophone en Acadie, welches vom 17. bis 26. November 2011 in Moncton stattfand, erhielt der Schweizer Film «Vol spécial» von Fernand Melgar den Grand Prix als Bester Dokumentarfilm. Am gleichzeitig durchgeführten 8. Festival des Libertés in Brüssel wurde er mit lobenden Erwähnungen der Jury und der internationalen Menschenrechtsliga ausgezeichnet.

Bild: «Vol spécial» von Fernand Melgar

Der Film eröffnet nun auf internationaler Ebene die Debatte über die Ausschaffung von Ausländern ohne Aufenthaltsbewilligung, die in der Schweiz seit der Uraufführung am Filmfestival in Locarno geführt wird.

Die Jury des Festival International de Cinéma Francophone en Acadie (FICFA) lobte den Film für «die Qualität des Blickes, die Qualität des Schnitts, die Genauigkeit und die Menschlichkeit des Zeugnisses eines wichtigen Problems und die notwendige Reflexion, welche er beim Zuschauer auslöst».

Das spartenübergreifende Festival des Libertés «lädt die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, zeitgenössische Mythen zu hinterfragen und Manipulationen und Täuschungen einer Gesellschaft anzuprangern, die ihre Prinzipien aufs Spiel setzt und publizistische Illusionen verkauft».

Von Bogota bis Florenz, von London und Doha bis Buenos Aires ermöglichen die im Zusammenhang mit dem Film «Vol spécial» organisierten Diskussionen, die Administrativhaft von Sans-Papiers sowohl in Europa wie in der Welt zu hinterfragen. In der Schweiz haben nach neun Wochen bereits über 30’000 Zuschauer den Film im Kino gesehen. «Vol spécial» erzielt somit das zweitbeste Ergebnis unter den Dokumentarfilmen des Jahres. In Frankreich und Belgien kommt er im Frühjahr 2012 ins Kino.

sf

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