9. Dezember 2025
JAHRESBILANZ RSF: 67 MEDIENSCHAFFENDE WURDEN IN AUSÜBUNG IHRES BERUFS GETÖTET
Medienschaffende sterben oft nicht einfach, sie werden vielmehr gezielt getötet. Und zwar aufgrund zahlreicher krimineller Praktiken regulärer und irregulärer Streitkräfte und Armeen. Reporter ohne Grenzen (RSF) zählte in den letzten zwölf Monaten (Stichtag 1. Dezember) 67 in Ausübung ihres Berufs getötete Medienschaffende – eine Zahl, die mit der von 2024 (66) vergleichbar ist, aber im Vergleich zu 2023 (49) stark angestiegen ist. Unter ihnen wurden mindestens 53 (79%) Opfer von Krieg oder organisierter Kriminalität, davon allein 29 in Gaza unter dem Feuer der israelischen Armee. Und dies, obwohl die Resolution 222 des UNO-Sicherheitsrats Kriegs- und Konfliktparteien dazu auffordert, Medienschaffende aktiv zu schützen und nicht ins Visier zu nehmen.

lllustration im Titelbild: Christina Atik
Nebst den getöteten Medienschaffenden sitzen 2025 nach wie vor über 500 Medienschaffende weltweit hinter Gittern – 121 von ihnen in China, dem mit Abstand grössten Gefängnis für Medienschaffende weltweit. 20 Journalistinnen und Journalisten werden darüber hinaus als Geiseln gehalten. Und mindestens 137 gelten als vermisst oder verschwunden.
Zum vollständigen Bericht (in englischer Sprache):
https://rsf-ch.ch/wp-content/uploads/2025/12/Round-Up-RSF-2025-EN-%E2%80%93-SPERRFRIST-9.-DEZ.pdf
Quelle / Mehr / Kontakt:
https://rsf-ch.ch/de/rsf-jahresbilanz-2025-ein-weiteres-toedliches-jahr-fuer-die-presse

Bild: © Reporters without Borders RSF, https://rsf-ch.ch/wp-content/uploads/2025/12/Round-Up-RSF-2025-EN-%E2%80%93-SPERRFRIST-9.-DEZ.pdf (zur Vergrösserung anklicken)
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Kommentare von Daniel Leutenegger