21. August 2011
«ARCHIV PERFORMATIV: EIN MODELL»
Ausstellungsraum Klingental Basel - Bâle, noch bis am 11. September 2011
Ein
Vermittlungs- und Ausstellungsprojekt von Performancekunst und ihren Artefakten
in Kooperation mit dem Institute for Cultural Studies in the Arts ICS, Zürcher
Hochschule der Künste ZHdK
Öffentliche Präsentationen und Veranstaltungen:
26.08.2011, 2.09.2011, 09.09.2011, jeweils um 18h
Wie kann Performancekunst bewahrt und überliefert werden? Und welche Rolle kommt dabei den Dokumenten und Artefakten zu, die mit dem Live-Moment in Verbindung stehen?
Diesen Fragen geht das SNF / DORE Forschungsprojekt
«archiv performativ» nach, das seit April 2010 am Institute for Cultural
Studies in the Arts an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK beheimatet ist.
Die Vergänglichkeit des Live-Moments von Performances hat zur Folge, dass sich die Kunstgeschichtsschreibung diese Kunstform vor allem über oftmals als «Sekundärquellen» bezeichnete Dokumente rekonstruierend erschliesst. So stellen häufig die in Festival- oder Institutionsarchiven (an-)gesammelte Materialien oder für das Internet aufbereitete Dokumente den ersten Anknüpfungspunkt dar, um sich der «Leerstelle», die das vergangene Ereignis hinterliess, anzunähern.
Damit diese verschiedenen Archive aber als
Überlieferungsinstanzen fortbestehen können, müssen sie handelnd angeeignet, im
aktiven Gebrauch gehalten werden.
Mit «archiv performativ: ein Modell» hat das Projektteam in Zusammenarbeit mit Julia Wolf und dem Künstlerduo Michael Meier / Christoph Franz für den Ausstellungsraum Klingental, Basel, ein Ausstellungs- und Vermittlungskonzept erarbeitet.
Die Ausstellung ist einerseits öffentlich
zugänglicher Präsentationsort von ausgewählten Materialien zu Performances. Im
Fokus stehen dabei jene Performances, die zwischen 1998 und 2008 im
Kaskadenkondensator zu sehen waren.
Zentraler Aspekt dieser Anlage ist es, verschiedene methodische Zugänge und
theoretische Ansätze im gegenseitigen Austausch der verschiedenen
wissenschaftlichen und künstlerischen Felder zu erproben, zu diskutieren und in
öffentlichen Veranstaltungen zu präsentieren – in gewisser Weise Forschung auch
als performativen Vorgang zu betreiben.
Anwesende Gäste sind unter anderen:
Steffi Weismann (Berlin), Ewjenia Tsanana
(Hamburg), BBB Johannes Deimling (PAS – Performance Art Studies, Berlin), Doris
Kolesch (FU Berlin), Verena Kuni (Goethe-Universität Frankfurt/Main), Barbara
Büscher (HMT Leipzig), Andrea Saemann, Irene Maag, Sus Zwick, Katrin Grögel
(alle Basel), Gaspar Buma (Lausanne), Dorothea Rust, San Keller (beide Zürich),
Judith Huber (Luzern), Gisela Hochuli, Valerian Maly (beide Bern).
Kuratiert von:
Julia Wolf (Studentin ZHdK, MA Art Education: Ausstellen und Vermitteln)
sowie Pascale Grau, Margarit von Büren und Irene Müller (SNF/DORE
Forschungsteam)
Ausstellungsszenografie:
Michael Meier / Christoph Franz
mgt
Kontakt:
Ausstellungsraum
Klingental – Bâle
Kasernenstrasse 23
CH-4058 Basel
T: +41 61 681 66 98
info@ausstellungsraum.ch
http://www.ausstellungsraum.ch
Kommentare von Daniel Leutenegger