21. November 2024
DER SCHWEIZER PHILIPPE JORDAN WIRD AB 2027 CHEFDIRIGENT DES ORCHESTRE NATIONAL DE FRANCE
Sibyle Veil, Präsidentin und Generaldirektorin von Radio France, ernennt auf Vorschlag von Michel Orier, Direktor für Musik und Planung, Philippe Jordan (Bild) zum Chefdirigenten des Orchestre National de France. Er wird sein Amt am 1. September 2027 antreten.
Bild: Philippe Jordan, beim Fest der Freude, Wien, 8. Mai 2015 – Foto: Christian Michelides, https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Christian_Michelides – Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en – Datei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fest_der_Freude_2493a-Michelides.jpg
Mit dieser Ernennung tritt Philippe Jordan in die grossen Fussstapfen von Lorin Maazel, Charles Dutoit, Kurt Masur, Daniele Gatti, Emmanuel Krivine und des derzeitigen Musikdirektors Cristian Macelaru, der seinen Posten im Sommer 2027 nach sieben herausragenden Spielzeiten mit dem Orchester verlässt.
Nach 12 Jahren an der Spitze der Opéra national de Paris (2009-2021) kehrt Philippe Jordan als Musikdirektor des Orchestre National de France in die französische Hauptstadt zurück. Philippe Jordan möchte die Rolle des Orchesters als Botschafter der französischen musikalischen Exzellenz stärken, indem er «ein immer grösseres Publikum in Paris, in Frankreich und auf internationaler Ebene» erreicht. Er strebt an, dass sich das Orchester als unumgängliche Referenz für das grosse Repertoire etabliert. Seine jüngste Begegnung mit dem Orchestre National de France war ausschlaggebend für seine Entscheidung, eine langfristige Zusammenarbeit einzugehen.
Philippe Jordan schreibt:
«Bereits meine erste Begegnung mit dem Orchestre National de France im Oktober 2022 hat mir das Gefühl gegeben, dass die Wurzeln dieses Orchesters gleichermassen in der Tradition der französischen Musik wie im grossen Repertoire der Klassik und Romantik liegen und dass wir gemeinsam Aussergewöhnliches erreichen könnten.
Für mich fühlt sich diese neue Verbindung wie eine Heimkehr an. Die 12 Jahre an der Pariser Oper waren eine durchaus beglückende Zeit in meinem Berufsweg und nach meinen Jahren an der Wiener Staatsoper sowie davor schon als Chef der Wiener Symphoniker kehre ich nun zurück. Die Voraussetzungen könnten nicht besser sein, denn Paris ist mir durchaus eine zweite Heimat geworden, und für mich ist es der richtige Lebensabschnitt, nach den langen Jahren an den grossen Opernhäusern, mich nun hauptsächlich dem symphonischen Repertoire zuzuwenden. Ich bin sehr glücklich, hierfür mit dem Orchestre National de France den idealen Partner gefunden zu haben.»
cp
Quelle / Kontakt:
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Kommentare von Daniel Leutenegger