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16. November 2025

DER (DEUTSCH)-SCHWEIZER BUCHPREIS 2025 GEHT AN DOROTHEE ELMIGER FÜR «DIE HOLLÄNDERINNEN»

Der Roman «Die Holländerinnen» von Dorothee Elmiger (Bild) wurde schon im Vorfeld als Favorit für die Auszeichnung gehandelt. Nun ist klar: Dorothee Elmiger gewinnt damit nach dem Deutschen und dem Bayerischen auch noch den (Deutsch)-Schweizer Buchpreis. Geboren 1985 in Wetzikon, lebt Elmiger heute als freie Autorin und Übersetzerin in New York. Ihre Bücher «Einladung an die Waghalsigen» (2010), «Schlafgänger» (2014) und «Aus der Zuckerfabrik» (2020) wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, für die Bühne adaptiert und vielfach ausgezeichnet.

Bild: Dorothee Elmiger bei der Dankesrede zum Deutschen Buchpreis 2025 – Foto: © Christof Jakob, https://www.boersenverein.de/presse/pressefotos/

In der Begründung der Jury heisst es:

«Dorothee Elmiger setzt uns im undurchdringlichen Dschungel aus. Eine Theatergruppe folgt den Spuren zweier verschwundener Holländerinnen. Mit dabei eine Schriftstellerin, die alles protokollieren soll. Im Dickicht des Urwalds und in der bedrohlichen Nacht erzählen sie sich Geschichten gegen die Angst. In ihrem konsequent komponierten Roman umkreist Dorothee Elmiger Gewalt in unterschiedlichen Formen und macht Desorientierung körperlich erfahrbar – ein Gefühl, das für unsere Gegenwart steht. ‹Die Holländerinnen› ist ein sinnlicher (…) Text, der uns in einen Leserausch versetzt. Ausgehend von der Unmöglichkeit des Erzählens gelingt der Buchpreisträgerin das paradoxe Kunststück, das Erzählen auf eine neue Ebene zu heben.»

Das Preisgeld für Dorothee Elmiger beträgt 30‘000 Franken, für die weiteren Nominierten je 3‘000 Franken. Die öffentliche Preisverleihung wurde von über 500 Personen live im Theater Basel verfolgt. Eingereicht waren 94 Titel aus 50 Verlagen.

Die weiteren Nominierten waren:

  • Nelio Biedermann, «Lázár» (Rowohlt Berlin Verlag)
  • Meral Kureyshi, «Im Meer waren wir nie» (Limmat Verlag)
  • Jonas Lüscher, «Verzauberte Vorbestimmung» (Carl Hanser Verlag)
  • Melara Mvogdobo, «Grossmütter» (Transit Verlag)

Teilnahmeberechtigt für den (Deutsch-)Schweizer Buchpreis 2025 waren deutschsprachige literarische und essayistische Werke von in der Schweiz lebenden oder Schweizer Autor:innen, die zwischen Oktober 2024 und September 2025 erschienen sind.

Der (Deutsch-)Schweizer Buchpreis wurde 2008 vom Verein LiteraturBasel und dem Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband (SBVV) initiiert. Ziel ist es, die öffentliche Diskussion über Bücher von deutschsprachigen Schweizer Autor:innen anzuregen und mit der aktiven Werbung im Buchhandel sowie mit einer Lesetour durch die Schweiz und Nachbarländer dazu beizutragen, dass diese stärker wahrgenommen, gelesen und gekauft werden. Inzwischen hat sich der Buchpreis als eine der bedeutendsten literarischen Auszeichnungen der Deutschschweiz etabliert. Er wurde dieses Jahr zum achtzehnten Mal vergeben.

Die Mitglieder der Jury 2025 sind:

  • Tim Felchlin (Literaturredaktor und Kulturjournalist für SRF und Radio Ö1, neu)
  • Martina Läubli (Kulturjournalistin «NZZ am Sonntag» und Leiterin «Bücher am Sonntag», neu)
  • Simone Nuber (Master of Science und Inhaberin der libraria poesia clozza Scuol, neu)
  • Isabelle Vonlanthen (Stellvertretende Leiterin Literaturhaus Zürich)
  • Manuela Waeber (Freie Lektorin, Bibliothekarin und Partnerin bei Frieda KulturBeratung)

Quelle / Mehr / Kontakt:

https://www.schweizerbuchpreis.ch/

Auf ch-cultura.ch u.a. erschienen:

https://ch-cultura.ch/?s=schweizer+buchpreis+2025

DIE FÜNF NOMINIERTEN FÜR DEN DEUTSCHSCHWEIZER BUCHPREIS 2025 STEHEN FEST

https://ch-cultura.ch/theater-kabarett-literatur/literatur-aus-zuerich-gespraech-mit-nelio-biedermann-dem-22jaehrigen-star-der-stunde/

https://ch-cultura.ch/?s=dorothee+elmiger

https://ch-cultura.ch/?s=meral+kureyshi

https://ch-cultura.ch/?s=jonas+l%C3%BCscher

#DeutschSchweizerBuchpreis2025 #NelioBiedermann #DorotheeElmiger #MeralKureyshi #JonasLüscher #MelaraMvogdobo #CHcultura @CHculturaCH ∆cultura cultura+

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 16. November 2025
  • Kulturförderung, Kulturvermittlung, Kultur- und Medienpolitik, Theater, Kabarett, Literatur

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