16. Mai 2019
DER DEUTSCHE AUTOR, SÄNGER UND KABARETTIST WIGLAF DROSTE IST GESTORBEN
Der am 27. Juni 1961 in Herford geborene deutsche Autor, Satiriker und Sänger Wiglaf Droste (Bild) ist am 15. Mai 2019 in Pottenstein gestorben.
Foto: © Superbass, 2008 – Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed – Datei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wiglaf_Droste_2008.JPG
Autor und Sänger Wiglaf Droste gestorben
Wie die Redaktion der Tageszeitung «junge Welt» am Donnerstag aus dem engsten Familienkreis erfuhr, ist der Schriftsteller und Sänger Wiglaf Droste am Mittwoch abend im Alter von 57 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Pottenstein (Franken) verstorben. Er schrieb seit 1994 regelmäßig für die «junge Welt», seit Januar 2011 hatte er eine tägliche Kolumne. Zuletzt berichtete er darin vom Eheglück in Franken.
https://www.jungewelt.de/presseerklaerung/128
Der Schriftsteller und Sänger Wiglaf Droste ist Berichten der «Jungen Welt» und der «Leipziger Volkszeitung» («LVZ») zufolge im Alter von 57 Jahren nach einer kurzen, schweren Krankheit in Pottenstein (Franken) gestorben. Die Zeitungen beziehen sich auf Informationen aus dem Familien- und Freundeskreis Drostes.
mal/AFP
Der große Wüterich
Er zückte den rhetorischen Revolver und traf seine Gegner rechts wie links – und wenn er nur aus der Hüfte schoss: Der Künstler Wiglaf Droste führte ein Leben zwischen Komik und Abgrund. Er wird gerade heute fehlen.
Arno Frank
«Garantiert ins Schwarze»
Seine Kritiker gestehen ihm (…) einen «formvollendeten» Wortwitz zu, der ihm zur satirischen Zuspitzung und Polarisierung seiner Themen diente. Der SZ-Essayist Willi Winkler ging sogar so weit, Wiglaf Droste wegen seines «Garantiert-ins-Schwarze»-Treffens als «den Tucholsky unserer Tage» auszumachen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiglaf_Droste
Wiglaf Droste über Berliner Straßenköter
Der Autor und Sänger Wiglaf Droste ist tot. Von 2000 bis 2009 schrieb er auch für den «Tagesspiegel». Lesen Sie hier einen seiner schönsten Texte.
«Das Allerschönste ist, wenn nichts in der Zeitung steht»
Auf die Frage, was er gerne über sich in der Zeitung lesen würde, antwortete Droste einmal: «Das Allerschönste ist, wenn nichts in der Zeitung steht. Wenn ich irgendwann nicht mehr als öffentliche Figur auftauche, steht dem Glück nichts mehr im Wege.»
https://www.tagesschau.de/inland/wiglaf-droste-satiriker-tod-101.html
Ein Meister des Schimpfens
Droste, ein breiter, durch Hüte und lange Mäntel oft düster wirkender Mann mit grossen Augen, war ein ausgezeichneter Performer (ein Wort, das er gewiss abgelehnt hätte), brillant als Leser und Sänger, der die alte Kunst des Bänkelsangs erneuerte, in dieser Doppelbegabung ein Nachfolger Kurt Tucholskys.
Gustav Seibt
https://www.derbund.ch/kultur/pop-und-jazz/ein-meister-des-schimpfens/story/10691307
Wiglaf Droste ist tot
Wurst, Weihnachten, Wein: Vor Wiglaf Drostes Feder war kein Heiligtum sicher. Der Satiriker und Sänger ist 57jährig gestorben.
dpa
https://www.nzz.ch/feuilleton/satire-ist-wenns-weh-tut-wiglaf-droste-ist-tot-ld.1482301?reduced=true
«Er erhob die Stimme gegen den Schwachsinn unserer Zeit»
Der Frankfurter Satiriker und Schriftsteller Jürgen Roth hat Droste dreissig Jahre lang gekannt und mit ihm zusammengearbeitet.
Video:
Aus dem Archiv: Eine Begegnung mit Wiglaf Droste («10vor10», 09.10.1996)
Mehr:
https://www.imdb.com/name/nm2458586/
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=120497077
https://www.discogs.com/artist/258207-Wiglaf-Droste
https://www.lwl.org/literaturkommission/alex/index.php?id=00000003&letter=D&layout=2&author_id=2425
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiglaf_Droste
#WiglafDroste #CHcultura @CHculturaCH ∆cultura cultura+
Kommentare von Daniel Leutenegger