3. Juni 2014
Nils Röller gewinnt den Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank 2014
Der mit 10'000 Franken dotierte ZKB-Schillerpreis geht an Nils Röller (Bild) für sein Erzählwerk «Roth der Große». Laut dem Stiftungsrat der Schweizerischen Schillerstiftung überzeugt der Autor mit einem einzigartigen, experimentellen, äusserst kultivierten, aber auch amüsanten Werk über die Stadt Zürich.

Foto: http://www.zhdk.ch/index.php?id=11679
Der Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank ist ein Literaturpreis, der jedes Jahr durch die Bank auf Vorschlag des Stiftungsrates der Schweizerischen Schillerstiftung ausgerichtet wird. Der Preis zeichnet Autorinnen und Autoren aus, die mit ihren Werken die Schweizer Literaturszene bereichern und prägen. Die Preisübergabe erfolgt heute Dienstag, 3. Juni 2014, um 19.00 Uhr im Literaturhaus Zürich.
Nils Röller, geb. 1966 in Wilhelmshaven, ist ein in Zürich lebender deutscher Philosoph und Professor für Kultur- und Medientheorie an der Zürcher Kunsthochschule. Vor «Roth der Große» hat er weitere Werke wie «Ahabs Steuer» (2005), «Magnetismus» (2010) oder «Empfindungskörper» (2012) veröffentlicht.
Begründung der Schweizerischen Schillerstiftung
«Roth der Große» ist ein Buch über Zürich, im Speziellen über das Niederdorf als Kreuzungspunkt der Geschichte, als Mythos und als Ort vieler möglicher und unmöglicher Begegnungen. Das Buch beschreibt sprunghaft, expressionistisch einen nicht enden wollenden Gang des Autors durch das Niederdorf. Dabei begegnet er unter anderem der Figur Lenins, mit der sich Roth neidisch vergleicht. Die Jury würdigt ein aussergewöhnliches Erzählwerk, das Vieles über Roth, über Lenin und über Zürich entdecken oder wiederentdecken lässt, auch die sehr bemerkenswerten Gedichte des Schweizer Dichters Dieter Roth.
zkb
Kontakt:
https://www.zkb.ch/de/uu/nb/medien/medienmitteilungen/2014/medienmitteilung-03-06-2014.html
Kommentare von Daniel Leutenegger