11. November 2018
PETER STAMM GEWINNT DEN DEUTSCHSCHWEIZER BUCHPREIS 2018
Zum elften Mal vergab der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV zusammen mit LiteraturBasel heute im Foyer des Theater Basel den mit 30'000 Franken dotierten Deutschschweizer Buchpreis. Preisträger ist dieses Jahr der Schriftsteller Peter Stamm (Bild) aus Winterthur. Er wird ausgezeichnet für sein Buch «Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt». Die vier weiteren nominierten Autorinnen und Autoren - Heinz Helle, Gianna Molinari, Vincenzo Todisco und Julia von Lucadou - erhalten je 3'000 Franken.
Foto: Ludovic Péron, 2012 – Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en – Datei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Peter_Stamm_-_salon_du_livre_Genève_2012.jpg
Peter Stamm
Peter Stamm, geboren 1963, studierte einige Semester Anglistik und Psychologie und übte verschiedene Berufe aus, u.a. in Paris und New York. Er lebt in Winterthur. Sein Werk umfasst Romane (zuletzt «Weit über das Land»), Erzählungen, Hörspiele und Theaterstücke. Es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Bild: https://www.fischerverlage.de/buch/die_sanfte_gleichgueltigkeit_der_welt/9783103972597
«Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt»
Wie wäre es, das eigene Leben nochmals leben zu können? Wie viel Freiheit haben wir, das eigene Leben zu gestalten? Peter Stamm erzählt in seinem neuen Roman von Christoph, der in Stockholm auf die viel jüngere Lena trifft. Sie sieht der Frau gespenstisch ähnlich, die er vor zwanzig Jahren geliebt hat. Er kennt das Leben, das Lena führt, und weiss, was ihr bevorsteht. So beginnt ein Spiel der Vergangenheit mit der Gegenwart, aus dem keiner unbeschadet herausgehen wird.
sbp
Kontakt:
https://schweizerbuchpreis.ch/
Erste Medienstimmen
Im dritten Anlauf
Bereits 2008 und 2011 war Stamm für den Buchpreis nominiert – im dritten Anlauf hat’s nun geklappt. Er wäre denn auch nicht vorbereitet, sagte Stamm mit einem Augenzwinkern, als er nach der Bekanntgabe auf die Bühne gebeten wurde.
Peter Stamm, der erwartete Sieger
Peter Stamm gewinnt den Schweizer Buchpreis, verdientermassen. Obwohl die anderen Nominierten besser, brisanter, bewegender und vor allem mutiger schreiben. Ein Kommentar.
Julian Schütt
https://www.srf.ch/kultur/literatur/schweizer-buchpreis-peter-stamm-der-erwartete-sieger
Eher verhalten als strahlend
Stamm ist kein unglücklicher Preisträger. Aber so richtig freuen kann man sich wohl nicht, wenn man schon zweimal in der Endrunde sass und dann doch leer ausging. Wenn man – wie wohl auch der Grossteil des Publikums – zwar annehmen kann, dass eine Jury, die ihrer Sinne mächtig ist, einen Autor von diesem Rang eigentlich nicht noch einmal übergehen kann. Eigentlich. Und doch. Jurys sind so unabhängig, aber sie sind eben auch unberechenbar.
Martin Ebel
«Virtuos konstruiertes Labyrinth»
Die Jury begründet ihren Entscheid: «Peter Stamm führt uns in ein virtuos konstruiertes Labyrinth, in dem wir uns glücklich verlieren.» Er habe einen vielschichtigen Doppelgängerroman geschrieben, in dem sich zwei Künstlerpaare spiegeln.
sda
https://www.swissinfo.ch/ger/peter-stamm-mit-dem-11–schweizer-buchpreis-ausgezeichnet/44536658
Mit Buchpreis-Gewinner Peter Stamm zurück zu den Wurzeln
Für «Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt» hat Peter Stamm den Schweizer Buchpreis erhalten. Obwohl er in New York und Paris lebte, ist der Schriftsteller Thurgauer geblieben. Auf Spurensuche in seiner alten Heimat Weinfelden.
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Kommentare von Daniel Leutenegger