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24. September 2025

«ISABELLE KRIEG – UNENDLICH ENDLICH»

Ausstellung Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, vom 28. September 2025 bis am 26. April 2026 - Vernissage: Sonntag, 28. September 2025, 11:45 Uhr

Isabelle Krieg, "Life Jacket (Health)", 2023, getragene Jacken, Glasfasergewebe, Epoxidharz, 75 x 120 x 75 cm © Isabelle Krieg

Bild: Isabelle Krieg, «Life Jacket (Health)», 2023, getragene Jacken, Glasfasergewebe, Epoxidharz, 75 x 120 x 75 cm © Isabelle Krieg

Isabelle Krieg, "endlich" vor Isabelle Krieg, seit 1994 (Lebenszeitprojekt), Fine Art Print, 30 x 21 cm © Nina Maier

Bild: Isabelle Krieg, «endlich» von Isabelle Krieg, seit 1994 (Lebenszeitprojekt), Fine Art Print, 30 x 21 cm © Nina Maier

Isabelle Kriegs Kunst sprengt mit ihren Dimensionen Denkmuster und Räume. Nun, da ihr Werk mehr als 30 Jahre umfasst, widmet das Kunstmuseum Thurgau der Künstlerin eine Einzelausstellung, und Isabelle Krieg präsentiert in der Kartause Ittingen zwei ortsspezifische, die Räume und Zeiten überspannende Installationen. Daneben zeigen Arbeiten mit dem Fokus auf Langzeitprojekte die Herangehensweise der Künstlerin, alltägliche Materialien einfach, doch zugleich klug und gewitzt zu verfremden. Die Einzelausstellung «Isabelle Krieg – unendlich endlich» wird so zu einem «Kommentar zu unserer Lebensweise, unserer Zivilisation und unserer Vergänglichkeit», wie das Museum schreibt.

«Der Titel unendlich endlich vereint zwei Gegensätze, die Motoren für mein
Schaffen sind. Das Unverständliche und Beängstigende der Unendlichkeit (die ja doch irgendwann mal begonnen haben muss?) und der Skandal unserer Endlichkeit.

Die Fragen um Endlich- und Unendlichkeit haben mich als Kind regelmässig in Angstzustände versetzt und treiben mich bis heute um, aber unterdessen ergreife ich die Flucht nach vorn, packe sie und verwandle sie in Kunst. Und dazu nutze ich oft Alltägliches, weil ich daran glaube, dass das Alltägliche Schlüssel für die grossen Fragen bereithält. Generell kann man sagen, dass ich Arbeiten machen werde zu Zeit und Zeitempfinden, zur Spanne zwischen Geborenwerden und Sterben und zu dem Vorher und Nachher, also eigentlich zu ALLem.»

Isabelle Krieg, 2025


Das Kunstmuseum Thurgau rückt durch seine Verortung in einem ehemaligen Kloster immer wieder überzeitliche Fragen in den Fokus – solche stellt auch Isabelle Krieg seit Jahrzehnten mit ihrem künstlerischen Schaffen: sie beleuchtet in vielen Langzeitprojekten, wie sich im Alltäglichen das Überzeitliche spiegelt, – Lebenszyklen und Vergänglichkeit im Strom der Zeit.

Isabelle Krieg, "unendlich endlich", 2025, Straussen- und Hühnereier, Glasfaserstangen, Schafwolle, 5 x 12 x 20 m, © Isabelle Krieg

Bild: Isabelle Krieg, «unendlich endlich», 2025, Straussen- und Hühnereier, Glasfaserstangen, Schafwolle, 5 x 12 x 20 m, © Isabelle Krieg

Eine (f)liegende Acht im grossen ehemaligen Weinkeller verbindet den Platz vor dem Museumseingang mit dem Gewölbekeller und dem kleinen Kreuzgarten. Der kleine Kreuzgarten war über Jahrhunderte hinweg der Friedhof der Kartäusermönche – und ist heute ein etwas im Verborgenen liegender, verwunschen wirkender Ort, der aber für Besuchende zugänglich ist.

Die Verbindung der Ebenen durch Isabelle Kriegs Unendlichkeitszeichen ist ein Symbol für die Verbindung von verschiedenen Dimensionen: Innen und Aussen, Kunst und Leben, Diesseits und Jenseits. Die Installation besteht aus Schafwolle und mehr als 400 Eiern – das Ei selbst als vollkommene Form ist geheimnisvoller Lebensanfang, ein konzentrierter, geschlossener Raum für kommendes Leben. Gleichzeitig ist es ein Symbol der Unendlichkeit und im religiösen Sinne der Auferstehung.

Auch der Obere Keller wird von der Künstlerin verfremdet und mit einer besonderen Installation bespielt, die die architektonischen Niveaus, Räume und Zeiten verbindet.

Isabelle Krieg, "Hair Cocktails", 2023, Frauenhaar, Flaschen, Schnur, Brennsprit, destilliertes Wasser, Grösse variabel © F.X. Brun

Bild: Isabelle Krieg, «Hair Cocktails», 2023, Frauenhaar, Flaschen, Schnur, Brennsprit, destilliertes Wasser, Grösse variabel © F.X. Brun

Daneben werden viele bestehende Arbeiten gezeigt: dabei spricht oft der Einsatz von Alltagsmaterialien alle Betrachtenden unmittelbar an. Die Art und Weise, wie die Künstlerin Alltagsdinge verwendet, transzendiert die Alltäglichkeit und symbolisiert Überzeitliches. Oft steht das Verhältnis zwischen Mensch und Natur, Mikro- und Makrokosmen im Zentrum. So wird das Werk von Isabelle Krieg niederschwellig und anspruchsvoll zugleich.

Eine besondere Arbeit von ihr ist während der Ausstellungsdauer im Kleinen Kreuzgarten der Kartause Ittingen zu finden: die «Menschenscheuche» hält durch ihre abschreckende Sargform Menschen fern und bietet als Vogelhaus Platz für Tiere. Allerdings ist die Oberfläche des Werks aus Schindeln, die mit Indigo eingefärbt sind, so faszinierend, dass Kunstbetrachtende doch auch angezogen werden.

Während die Mönche in der Kartause Ittingen ihr Leben in Gemeinschaft auf das Jenseits und den Himmel ausrichteten, ist die heutige Zivilisation allzu oft auf die materielle Welt fokussiert. Isabelle Kriegs Haltung setzt einen Gegenpol, indem sie das Verhältnis von Materie und Geist, Individualität und Gemeinschaft in der heutigen Welt beleuchtet und danach fragt, was im Strom der Zeit übrig bleibt.

Isabelle Krieg, "Hope Tent", 2024, Glimmerplatten, Chiffonseide, Seil, 190 x 220 x 300 cm © Isabelle Krieg

Bild: Isabelle Krieg, «Hope Tent», 2024, Glimmerplatten, Chiffonseide, Seil, 190 x 220 x 300 cm © Isabelle Krieg

Publikation

Am 20. November 2025 findet die Vernissage des zur Ausstellung erscheinenden Buches statt: Im Vexer Verlag St.Gallen/Berlin entstand die vom Kunstmuseum Thurgau herausgegebene Publikation «Isabelle Krieg – unendlich endlich» mit Ausstellungsansichten sowie Texten von Aleida Assmann, Deborah Keller und Stefanie Hoch. Gestaltung durch Nadine Rinderer, Frauenfeld. 160 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, erhältlich im Museumsshop.

Kurzbiografie der Künstlerin

Geboren 1971 in Fribourg-Freiburg (CH), machte Isabelle Krieg nach der Matura Erfahrungen auf der Alp, im Kleinzirkus und an der Accademia Dimitri Verscio, studierte ein paar Jahre an der Hochschule für Design und Kunst Luzern und entschloss sich dann, ihre Kunst autodidaktisch auszuüben. Über ein Atelierstipendium des Kantons Fribourg-Freiburg gelangte sie 1999 nach Berlin und blieb dort insgesamt sieben Jahre, unterbrochen durch Atelieraufenthalte in der Fundaziun Nairs in Scuol, am Schweizer Institut in Rom und in der Stiftung Binz39 in Zürich. 2012 gründete sie in Dresden eine Familie, lebte dort ebenfalls sieben Jahre und zog 2019 mit ihr an den Bodensee. 2024 erhielt sie den Förderpreis des Kantons Thurgau.

Kuratiert von Stefanie Hoch

kmt

Kontakt:

https://www.kartause.ch/de/kultur

https://kunstmuseum.tg.ch/de/events/detailseite-veranstaltungen.html/7765/event/50477/eventdate/63433

https://kunstmuseum.tg.ch/de/sammlung/ausstellungen/ausstellung.html/7912?exhibition=149

http://www.isabellekrieg.ch/?page=1

Auf ch-cultura.ch erschienen:

https://ch-cultura.ch/?s=isabelle+krieg

Isabelle Krieg, "Unerledigt III", seit 2010, Cappuccinoschaum und Kakao in Porzellantassen, auf Tisch, Grösse variabel © Isabelle Krieg

Bild: Isabelle Krieg, «Unerledigt III», seit 2010, Cappuccinoschaum und Kakao in Porzellantassen, auf Tisch, Grösse variabel © Isabelle Krieg

#IsabelleKrieg #UnendlichEndlich #KunstmuseumThurgau #KartauseIttingen #StefanieHoch #CHcultura @CHculturaCH ∆cultura cultura+

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 24. September 2025
  • Bildende Kunst, Fotografie, Grafik, Architektur, Design, Kulturförderung, Kulturvermittlung, Kultur- und Medienpolitik, Museum, Ausstellung, Galerie

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