9. Oktober 2025
«MODE SAMMELN. VON T-SHIRTS BIS HAUTE COUTURE»
Ausstellung im Textilmuseum St.Gallen, vom 24. Oktober 2025 bis am 25. Mai 2026 - Vernissage: 23. Oktober 2025, 18.30-20.30 Uhr

Bild: Historische Lingerie und Archivalien, Sammlung «Weiblichkeit in Form» von Beata Sievi, 2025 – © Charlotte Leonie Hammann

Bild: Herrenfrack, ca. 1780, Frankreich, Sammlung Textilmuseum St.Gallen, Inv.-Nr. 21497 – Foto: Michael Rast
Ob Abendkleider oder Streetwear, Lingerie oder Herrenanzüge – Sammlerinnen und Sammler tragen textile Schätze zusammen, ordnen und bewahren sie. Was steckt hinter der Sammelleidenschaft und was macht ein Kleidungsstück sammlungswürdig?
Die Ausstellung taucht ein in die Faszination des Sammelns und hinterfragt Besitz, Verantwortung und Überfluss. Sie bietet Einblicke in die Sammlung des Textilmuseums St.Gallen und zeigt Auszüge aus vier privaten Kollektionen.

Bild: Rosmarie Amacher im Depot der Swiss Textile Collection, 2025 – © Charlotte Leonie Hammann

Bild: Paillettenbesetzte Maske und Schuhe, Swiss Textile Collection, 2025 – © Charlotte Leonie Hammann
Popkultur und Grafikdesign spiegeln sich in exklusiven T-Shirts wider; einen Blick «darunter» gewährt eine Kollektion raffinierter Unterwäsche, welche den Wandel weiblicher Schönheitsideale reflektiert; einzigartige Ensembles, die nach Vorlagen von Haute Couturiers in der Schweiz geschneidert sind, verzaubern das Publikum; stilvolle Anzüge und elegante Accessoires repräsentieren die Herrenmode der 1920er- bis 1940er-Jahre.

Bild: Die «T-Collection» von Marcus Gossolt, 2025 – © Charlotte Leonie Hammann

Bild: Marcus Gossolt, Sammler und Kreateur, 2025 – © Charlotte Leonie Hammann

Bild: Sammler Reto Salis Gross, 2025 © Charlotte Leonie Hammann

Bild: Historische Hutschachteln, Private Garderobe Reto Salis Gross, 2025 – © Charlotte Leonie Hammann
Ergänzt wird die Ausstellung durch bedeutende Stücke der Sammlung des Textilmuseums, das die reiche St.Galler und Ost-Schweizer Textilgeschichte bewahrt. Sie zeigen, wie eine Sammlung Wissen vermittelt und Inspiration bietet – aber auch, welche Herausforderungen mit der Bewahrung dieses kulturellen Erbes verbunden sind.
Die Besuchenden sind eingeladen, mitzudenken und ihren eigenen Kleiderschrank, womöglich das eigene Sammlungsverhalten zu betrachten: Stellen wir unsere Garderobe bewusst zusammen oder häuft sich die Kleidung bei uns an? Wie finden wir zu einem persönlichen Stil abseits von Modetrends? In der Spannung zwischen Faszination und Überfluss rückt auch der (Über-)Konsum in den Fokus – und die feine Linie zwischen gezieltem Sammeln und wahllosem Ansammeln.

Bild: Beata Sievi, Korsettdesignerin und Modefachfrau, 2025 – © Charlotte Leonie Hammann
In der Kunstinstallation «Lumpensammlerin» (2024) greift die Künstlerin Andrea Vogel das Thema auf und zeigt, an welchen unerwarteten Orten entsorgte Textilien landen – und was daraus entstehen kann. In der zweiten künstlerischen Intervention thematisiert die Fotografin Rebecca Bowring mit ihrer «Serie l’étreinte» (2020) das Erbe privater Sammlungen und den emotionalen Wert textiler Erinnerungsstücke.
Das Textilmuseum St.Gallen freut sich über die Zusammenarbeit mit den privaten Sammler:innen Rosmarie Amacher, Marcus Gossolt, Reto Salis Gross und Beata Sievi und den Kunstschaffenden Andrea Vogel und Rebecca Bowring.
Kuration: Sina Jenny, Textilmuseum St.Gallen
Szenografie und Ausstellungsgrafik: Jaira Peyer
Sammlungskuration: Luba Nurse, Textilmuseum St.Gallen
cp
Kontakt:
https://www.textilmuseum.ch/modesammeln/
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Kommentare von Daniel Leutenegger