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19. September 2011

Cuno Amiet im Hoch

Wieso das gesteigerte Interesse an Cuno Amiet? Werke des Schweizer Künstlers erzielen im Kunsthandel Spitzenpreise. Die Kunstmuseen in Bern und Solothurn widmen Amiet grosse Ausstellungen, ein Dokumentarfilm über ihn ist soeben entstanden und das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) erarbeitet den Werkkatalog der Gemälde.

Bild: Cuno Amiet, Atelier im Herbst, 1906, Öl auf Karton, 81 x 108 cm, Privatbesitz © M. + D. Thalmann, Herzogenbuchsee

Werke des Schweizer Künstlers Cuno Amiet (1868-1961) erzielten im vergangenen Jahr auf verschiedenen Auktionen Rekordpreise. Aber nicht nur Sammler richten ihr Augenmerk vermehrt auf diese zentrale Künstlergestalt der Frühmoderne in der Schweiz.

Gleich zwei Museen widmen dem Künstler zur Zeit grosse Ausstellungen.

Das Kunstmuseum Bern zeigt die Sammlung Eduard Gerber und blickt damit aus der Perspektive eines Liebhabers auf das umfangreiche Schaffen des Malers.

Die Ende September eröffnende Schau im Kunstmuseum Solothurn fokussiert auf das fruchtbare und folgenreiche Verhältnis zwischen Cuno Amiet und Ferdinand Hodler.

Anfang 2012 ist diese Präsentation dann im Bucerius Kunst Forum in Hamburg zu sehen.

Damit nicht genug: Pünktlich zur Eröffnung der Ausstellung in Solothurn haben Cornelia Strasser und Iwan Schumacher ihren Dokumentarfilm über Amiet fertig gestellt.

Diese verstärkte Resonanz im Kunsthandel und in der Kunstwissenschaft war längst fällig. Zwar genoss Cuno Amiet zeit seines Lebens hohes Ansehen bei Kollegen und Fachleuten und war auch in der Öffentlichkeit recht populär.

Im Vergleich zu dem bis heute wachsenden internationalen Ruhm Ferdinand Hodlers und der steigenden Beliebtheit seines Freundes Giovanni Giacometti geriet Amiet in den letzten Jahrzehnten allerdings ins Hintertreffen.

Nun wird seine herausragende Bedeutung als Protagonist des Nachimpressionismus und des frühen Expressionismus auch vom Kunsthandel und vom Publikum zunehmend gewürdigt.

Die wissenschaftliche Basis für das aktuelle Hoch von Cuno Amiet bildet die Arbeit des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA).

Die Amiet-Kenner Franz Müller und Viola Radlach verfassen derzeit das Werkverzeichnis der Gemälde. Parallel dazu erforscht die Kunsttechnologin Karoline Beltinger Amiets Maltechnik und -materialien. So ist das Institut denn auch massgeblich beteiligt an den beiden Ausstellungen in Bern und Solothurn sowie am Dokumentarfilm. Auktionshäuser, Galerien und Sammler aus dem In- und Ausland konsultieren ebenfalls die Amiet-Forscher in Zürich, wenn es um Echtheitsabklärungen oder Restaurierungsaufträge geht.

sik-isea

Kontakt:

Amiet-Spezialisten von SIK-ISEA 

c/o Sandra Ruff, Leiterin Kommunikation

SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32, Postfach 1124, CH-8032 Zürich

www.sik-isea.ch

sandra.ruff@sik-isea.ch

T +41 44 388 51 36

Quelle:

http://www.sik-isea.ch/Presse/Pressemitteilungen/2011/tabid/296/activeid/365/Default.aspx

 

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 19. September 2011
  • Bildende Kunst, Fotografie, Grafik, Architektur, Design

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