23. Dezember 2010
Die letzten tage – micro jazzfestival bern
Vom 27. bis und mit 29. Dezember 2010

Montag, 27.12.10
21.00
Dark & Bluesy
GREY MOLE
Philipp Z’Rotz: Clarinet, Bassclarinet, Flute
Christian Aregger: Guitar, Banjo
Adi Rohner: Double Bass, Slide Guitar
Roland Bucher: Drums, Percussion
Unter Tage ist es dunkel, das könnte die Melancholie in der Musik von Grey Mole erklären. Der ganze Matsch an Stilen, der an ihnen haften bleibt, wird nach oben befördert und zum Sound der Grauen verarbeitet. Es bleibt eine Mischung aus dreckigem Blues, traurigen Seemanns-Liedern und der Freiheit vom Jazz.
22.30
Lyrischer KraftJazz
SPACEKRAFT
Rahel Kraft: Vocals, Comp.
Adi Schmid: Trumpet
Josh Valland: Guitar
Simon Iten: Bass
Emanuel Künzi: Drums
Was tut man in einer langen Nacht? Vielleicht in die Sterne gucken und von fernen Planeten träumen? SpaceKraft nimmt uns mit in die Zwischenräume, lässt fremde Kreaturen und Altbekanntes aufleben, führt uns vorbei an Höhen und Tiefen, durch Raum und Zeit. Das Quintett der Sängerin Rahel Kraft spielt Songs, die mal still und einfach daherkommen, dann wieder verflochten und geballt. Durchzogen werden sie mit einem feinen lyrischen Netz, mit Gedichten von Emily Dickinson, Khalil Gibran und eigenen Texten. Lasst uns den Kosmos erforschen!
Dienstag, 28.12.10
21.00
SoulJazz
CHRISTIAN S TRIO
Christian S: Piano
Claudio Pini: Steelpan
Urs Wittwer: Drums
Der Pianist, Sänger und Komponist Christian S vereint verschiedenste Stilrichtungen. Seine Musik könnte zeitgenössischer nicht sein, ist eingängig und doch verrückt. In ihrer Einfachheit tönt sie nach Popmusik, in ihrer Verspieltheit nach experimentellem Jazz. Die rhythmischen Stücke erzählen Geschichten von den Schönheiten und den Abgründen des Lebens. Die Musik von Christian S macht das Ohr hungrig und zieht einen in ihren Bann.
22.30
LatinJazz
MONTHUNO
Juerg Burkhart: Saxes, Flutes
Matthias Mollet: Piano
Reimund Gerstner: Bass
Abraham Stalder: Drums, Timbales
Stephan Beer: Congas, Percussion
Am Anfang von Mothuno stand die Idee der Bandmitglieder, sich mittels des «Latin real books» die lateinamerikanische Musik von Cuba bis Rio einzuverleiben. Vom Latin-Virus infiziert, wurde aus einem Jam eine regelmässig probende Band, die mit ihren vom Jazz herkommenden Mitteln wenig bekannten Songs nachspürt und nach ihren Vorstellungen bearbeitet. An den Probesessions in Thun, die auch zum Bandnamen inspirierten, feilt die Band an komplexen Latin-Grooves und -Arrangements. Das Resultat ist beglückend – der Weg bleibt das Ziel.
Mittwoch, 29.12.10
20.30
Swiss mountain guerilla
AlPINE SPACELAB
Al P. Horn: Alphorn, Electronics
Jan Trösch: Guitar, Electronics
Das Zusammentreffen von Alphorn und Elektronik steht für den Dialog zwischen Tradition und Moderne. Die Berner Jazzmusiker kreieren Soundbilder und Grooveflächen, die gleichermassen an Alpenrosen wie an U-Bahn-Schilder erinnern. Eine Konfrontation mit der Schweizer Musiktradition, die moderner nicht sein könnte. Heimatklänge im Weltall oder der Retro-Sound des dritten Millenniums.
22.00
Electro-Pop-Jazz
ESPRESSO FROM HELL
Brigitte Savoy: Vocals
Pierre Sottas: Bass
Eine sinnliche Begegnung des freiburgischen Hochplateaus mit den Weinbergen des Lavaux. «Espresso From Hell» schöpft seine Kraft aus dem Zusammentreffen einer menschlicher Stimme mit dem erdigen Klang des E-Basses. Als Destillat entsteht ein Duo; subtil, kraftvoll, groovy, mit Einfüssen aus Jazz und Elektro. Definitiv ein hörenswerter Wurf.
23.00
Electronic-Jazz
ALEX WYSSMANN
ELECTROTRIO
Alex Wyssmann: Rhodes
Samuel Küeni: Bass
Michael Gianfreda: Drum-Machine
Elektronisch, geistreich, funky. Die drei Groovebarden aus dem Land des Jazz auf der Reise durch Elektronika. Tapfer ziehen sie an den verführendsten Rhythmen, fiesesten Breaks und dreckigsten Sounds vorbei und improvisieren sich direkt nach Electric Ladyland.
dlt
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Kommentare von Daniel Leutenegger