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8. Juli 2011

Obwald Vietnam-Toggenburg

Giswil (OW), noch bis am 10. Juli 2011

Martin Hess, der Leiter des Volkskulturfest Obwald schreibt:

»

Seit fünf Jahren verfolgt das Volkskulturfest OBWALD ein ehrgeiziges Ziel: ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die schweizerische Volkskultur ein genuines Kulturgut darstellt. OBWALD will die Volkskultur aus ihrem Dornröschenschlaf zwischen volkstümlichem Schlager und Vereinsmeierei wecken und zur Entwicklung eines Qualitätsbewusstseins beitragen, das die Grundlage für ihren Erhalt und für ihre Weiterentwicklung bildet. Die Besucherzahlen und das schweizweite Medienecho sprechen dafür, dass wir unserem Ziel einen bedeutenden Schritt näher gekommen sind.

OBWALD zeigt schweizerische und Obwaldner Volkskultur im Wechselspiel mit europäischen und aussereuropäischen Volkskulturen, um den Blick für das Eigene und das Fremde, das Spiel von Ähnlichkeit und Unterschied zu schärfen.

Von 2006 bis 2008 waren Musiker aus Europa zu Gast und eröffneten uns die Spannbreite europäischer Volkskultur – von der keltischen Schwermut der Bretonen zur atemberaubenden Virtuosität sardischer Hirtengesänge bis hin zur rhythmischen Raffinesse Rumäniens.

In den letzten beiden Jahren öffnete sich OBWALD der Welt und lud Gäste aus Sansibar und Mali ein.

2009 stellte OBWALD Ruedi Rymann und die 95jährige Sängerin Bi Kidude aus Sansibar einander gegenüber, zwei Figuren, in denen sich das Wesentliche ihrer Volkskultur verdichtet, die man in ihrer Authentizität und Emotionalität als Seelenverwandte jenseits aller kulturellen Unterschiede erkennen konnte.

Ebenso verblüffend war letztes Jahr, dass die Masken der Tänzer der Awa de Sangha aus Mali eine Wildheit und Urtümlichkeit auszeichnet, die uns vom Innerschweizer Wildmannli wohlvertraut ist.

Dieses Aufspüren von Korrespondenzen zwischen den Kulturen macht die Einmaligkeit des Volkskulturfestes OBWALD aus – hier schärft sich im Kontakt mit dem Fremden der Blick fürs Eigene. Oder wie die ‹NZZ am Sonntag› berichtete: ‹OBWALD ist zweifellos das seltsamste Festival hierzulande.›

Gastland Vietnam, Gastregion Toggenburg

und … Hanoi, eine emsig wimmelnde ostasiatische Metropole, die Hektik einer sich globalisierenden Kultur, Spuren des französischen Kolonialismus›, die Wunden des Vietnamkrieges und eine uralte höfische Hochkultur, die den Wirren der Zeitenläufe, dem Oberflächengekräusel auf dem Meer der Geschichte trotzt.

Aus Hanoi kommt das Lotus Orchester, dessen Mitglieder hüten und pflegen die vietnamesische Volksmusik. Mal schwelgend, schwallend, wogend, überladen wie spätromantische Musik, wimmernde Geigen, entrückt plink-plonkende Zupfinstrumente, vereinzelte Trommeltupfer. Dann wieder lüpfig folkloristisch, hüpfende Rhythmen, mäandrierende Flöten, czardasartige Geigen, eine fremde Melodik, die aber doch seltsam vertraut wirkt. Das ist freilich kein Zufall, denn die vietnamesische Instrumentalmusik basiert auf der Naturtonreihe wie der Juiz.

Und so erstaunt nicht weiter, dass die vietnamesischen Melodien in ihrer Emotionalität und Sentimentalität zuweilen fast so klingen wie der Toggenburger Juiz mit seiner Wehmut und Sehnsüchtigkeit.

Das Toggenburger Programm wird von einem Gastkurator ausgerichtet, keinem geringeren als Willi Valotti, dem 2003 der Goldene Violinschlüssel verliehen wurde. Valotti ist ein Vollblutmusiker – Musiker, Musiklehrer, Dirigent, Komponist. Er spielt Akkordeon bei den Alderbuebe, dirigiert den Jodelclub Männertreu in Nesslau-Neu St. Johann und hat mit drei jungen Frauen Willis Wyberkapelle gegründet, eines der ungewöhnlichsten Schweizer Volksmusikensembles. Keiner kennt die Toggenburger Musiklandschaft besser als Willi Valotti. Unter anderem hat er den Jodlerklub Wattwil eingeladen – für viele Jodler einer der Beste der Schweiz – und die Brandhölzler Striichmusig, eine junge Formation, die in den letzten Jahren viel von sich reden machte.

… und Gastgeber Obwalden

Rückgrat des Obwaldner Programms bildet wie immer der Juiz, dieses Jahr mit der Jodlergruppe Schlierental aus Alpnach, dem Obwaldner Trachtenchörli, dem Tschiferli Cheerli und dem Jodlerklub Fruttklänge aus Kerns. Dann trifft Urgestein auf junge Wilde. Obwaldner Instrumentalvirtuosen werden Uraufführungen spielen, die eigens für das OBWALD-Fest geschrieben wurden (Siidhang gemeinsam mit vietnamesischen Musikerinnen, Obwaldner Huismusig & Annemarie und Silvia Rymann, Heinz della Torre, Vater Glais und Sohn Lukas von Moos, Peter Berchtold mit Hans und Christoph Blum). Schliesslich werden sich im 2011 die jungen Wilden des Obwaldner Ländler vorstellen, die alles auf den Kopf stellen und sich dran machen, den Ländler neu zu erfinden – die Giswiler Ländler Ladies, die Tschifi Maitli und das Quartet Wäspigrioss.

»

Martin Hess

Leiter Volkskulturfest Obwald

Kontakt:

http://www.obwald.ch/OW2011/volkskulturfest/2011/programm/freitag-08.-juli

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 8. Juli 2011
  • Feste / Festivals / Messen / Börsen

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