7. Dezember 2010
Grand Prix für «Sherpas – Die wahren Helden am Everest»
Die Jury des Festival International du Film Montagne d'Autrans (Frankreich) hat den dreiteiligen Dokumentarfilm «Sherpas - Die wahren Helden am Everest» des Filmteams rund um Frank Senn, Otto C. Honegger und Hari Thapa des Schweizer Fernsehens mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.
Bild: SF
Festival International du Film de Montagne 2010
Un Palmarès de rencontre et d’engagement
Le générique de fin du Festival International du Film de Montagne vient de dévoiler le palmarès de l’édition 2010. Il consacre définitivement l’événement comme un territoire de rencontres et d’engagement.
Le Grand Prix du Festival d’Autrans a été attribué à Frank Senn, Hari Thapa, Otto C.Honegger (Suisse/Népal) pour leur film Sherpas, les véritables héros de l’Everest.
Ce film a bouleversé Karim Abdul, porteur pakistanais et président du jury des documentaires. «C’est un honneur rendu aux porteurs et aux Sherpas qui par leur travail – emmener le matériel, cuisiner, poser des cordes, etc – permettent à ceux qui ont les moyens de payer d’atteindre les plus hauts sommets, ce sont les vrais héros des montagnes.» Karim, qui a pleinement assuré son rôle de président du jury a, par ses choix, souhaité rendre hommage à la montagne.
Pour en savoir plus:
http://www.festival-autrans.com/fr/espace-documents.htm
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«Sherpas – Die wahren Helden am Everest»
Dreiteilige Dokumentation über eine Expedition am Mount Everest.
«Sherpas – Die wahren Helden am Everest» ist eine interkulturelle Zusammenarbeit
zwischen nepalesischen und schweizerischen Kamerateams. Zum ersten Mal haben
Sherpas am Everest gefilmt: Die Schweizer Bergtouristen aus Sherpa-Sicht – und
hautnah die gefährliche Arbeit der eigenen Leute, zum Beispiel am
Khumbu-Eisfall.
Notizen von Frank Senn zur Arbeit am Film «Sherpas – Die wahren Helden am Everest»
Der Ursprung zu dieser Geschichte liegt 14 Jahre zurück. Im Jahre 1995 war ich für DOK mit einer Expedition zum Dhaulagiri unterwegs. Ein Todesfall überschattete das Erlebnis: Ein deutscher Bergsteiger blieb tot auf dem Gipfel zurück. Wir waren alle geschockt und tief betroffen.
Am Tag unserer Abreise vom Basecamp konnte ich frühmorgens nicht mehr schlafen.
Ich stieg aus meinem Schlafsack in die Kälte. Der Gipfel des Dhaulagiri war
gekrönt mit einer grossen Windfahne. Ich sass vor dem Zelt, starrte nach oben
und dachte an unseren Kollegen Albrecht, der dort oben sein Grab gefunden hatte.
Plötzlich stand Dirta, unser Sherpakoch, neben mir. Auch er konnte nicht mehr schlafen. «Albrecht says good bye» murmelte er vor sich hin, mit Tränen in den Augen. Ich war beeindruckt. Er hatte Albrecht erst vor drei Wochen kennen gelernt und trotzdem empfand er ein solch starkes Mitgefühl für ihn.
Bevor wir abreisten führten die Sherpas noch ein Puja-Ritual für ihn durch. Was bewegt diese Leute, woher kommt dieses Mitgefühl und was empfinden die Sherpas, wenn sie ihre Arbeit tun? Dies war mein erster direkter Kontakt mit der Sherpa-Kultur.
Mehr:
PS: Als Koproduktion mit ARTE haben wir die drei Teile, die DOK im Frühjahr zeigte, zu einer 90-Minuten-Fassung verdichtet.
Kommentare von Daniel Leutenegger