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3. September 2010

aus dem jüngsten e-newsletter von pro helvetia

Die Kommunikationsstelle der Pro Helvetia schreibt: «Zumindest in hiesigen Breitengraden ist die Badesaison für dieses Jahr vorbei. Dafür steht nun ein Kulturherbst vor der Tür, der mit einer ganzen Palette an Highlights diesen Namen verdient. Eines davon ist das Festival »La Bâtie« in Genf. Ein anderes das künstlerische Rückspiel des zweijährigen Kulturaustauschs zwischen der Schweiz und China. Zu sehen ist es am Festival Culturescapes, das bis im Dezember 2010 durch verschiedene Schweizer Städte reist. Ausserdem lüften die staatlichen Kulturförderer nun den Schleier, nach welchen Kriterien sie in den nächsten zwei Jahren Computerspiele fördern wollen.»

Werkbeiträge für Computerspiele

Gemeinsam mit dem Bundesamt für Kultur, der Suisa-Stiftung für Musik und dem Filmfestival Fantoche in Baden lanciert Pro Helvetia am 9. September einen «Call für Projects» für Computerspiele. Bekanntgegeben werden die Kriterien, wonach Computerspielentwickler um Werkbeiträge ersuchen können. Gleichzeitig startet die Kulturstiftung ihr neues Programm «GameCulture». Damit will sie in den nächsten zwei Jahren die künstlerischen Impulse der boomenden Computerspielszene stärken und eine breite öffentliche Diskussion über diese neue Kunstform anregen. Mehr Informationen unter: www.gameculture.ch

Hefte für vielversprechende Talente

Auf Empfehlung einer unabhängigen Jury hat Pro Helvetia acht Künstlerinnen und Künstler für die nächste «Collection Cahiers d’Artistes» ausgewählt. Mehr als 100 Bewerbungen sind eingegangen. Die neue Serie erscheint im April 2011. Mit den «Cahiers» erhalten vielversprechende Talente eine erste professionelle Dokumentation ihrer Arbeit. Die Kulturstiftung macht damit aktuelle Tendenzen der Schweizer Kunstszene bekannt. Details unter: www.prohelvetia.ch

Panorama über den Kulturaustausch mit China

Vor zwei Jahren lancierte Pro Helvetia ihr Programm «Swiss Chinese Cultural Explorations». Das Panorama dieses sino-helvetischen Kulturaustauschs lässt sich am Festival Culturescapes in neun Koproduktionen aus dem Pro-Helvetia-Programm entdecken. Dort sind insgesamt gegen 60 unterschiedliche Projekte aus dem Reich der Mitte zu Gast – und zwar aus den Bereichen Weltmusik, Jazz, Theater, Performance, Literatur, Film und bildender Kunst. Das Festival startet am 16. September in Basel und ist dann in weiteren Schweizer Städten zu sehen. Programm unter: www.culturescapes.ch

Vergängliche Traumlandschaften

Aus industriell hergestelltem Harnstoff züchten die Zürcher Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger künstliche Pflanzen und kristalline Tropfsteingebilde. Diese wachsenden und wieder vergänglichen Traumlandschaften entwickeln die international bekannten Künstler vor Ort, so auch in ihrer jüngsten Intervention «Comment rester fertile?» im Centre Culturel Suisse in Paris. Die Vernissage ist am 18. September. Weitere Informationen zum Herbstprogramm des Centre finden sich hier: www.ccsparis.com

Salongespräche zwischen Literaturkritikern

Damit Neuerscheinungen aus Osteuropa auch hierzulande wahrgenommen werden und umgekehrt Schweizer Bücher den Weg in diese Region finden, lädt Pro Helvetia Warschau gemeinsam mit dem Literaturhaus Zürich zum bewährten Kritikertreffen in dessen Salon ein. Dort tauschen sich am 6. September vier angesehene Literaturkritiker aus Osteuropa mit Schweizer Berufskollegen über Neuerscheinungen aus. Moderiert wird das Gespräch von der Suhrkamp-Lektorin Katharina Raabe. Mehr dazu unter: www.literaturhaus.ch

Auf die Inspiration des Publikums angewiesen

Der bekannte Choreograf Foofwa d’Imobilité verweigert sich bewusst einer Kategorisierung. Erst recht, wenn er die Inspiration des Publikums herausfordert: Dieses lässt er in «The Making of Spectacles» visuelle, klangliche und choreografische Elemente auswählen und verdichtet sie zu einer Aufführung. Organisiert von Pro Helvetia Kapstadt tourt der mehrfach preisgekrönte Genfer ab dem 9. September durch mehrere Städte Südafrikas. Mehr Informationen dazu unter: www.prohelvetia.org.za

Comics in Lausanner Museen

Das Festival BD-Fil in Lausanne will die Welt der Comics nicht nur eingefleischten Fans vorbehalten, sondern einem breiten Publikum zugänglich machen. Mit über 70 Zeichnern, darunter auch den Schweizern Pierre-Alain Bertola und Thomas Ott, wird sie in ihrer ganzen Breite gezeigt. Ehrengast des Festivals vom 10. bis 12. September ist der Comiczeichner Zep, der als erfolgreichster grafischer Künstler des französischsprachigen Raums gilt. Das Designmuseum Mudac widmet dem Genfer eine grosse Retrospektive. Details unter: www.bdfil.ch

Zeitgenössische Klänge in Venedig

Unser Land ist am internationalen Festival für zeitgenössische Musik an der Biennale in Venedig prominent vertreten. Unterstützt von Pro Helvetia wird das Basler Ensemble Phoenix an diesem Grossereignis in der Lagunenstadt konzertieren. Am 27. September stellt Phoenix die neuen Werke «materia oscure» des Tessiner Komponisten Nadir Vassena und «Parts» des Berlin-Schweizers Hanspeter Kyburz einem internationalen Publikum vor. Programm unter: www.labiennale.org

Eine Plattform für Übersetzerinnen und Übersetzer

Wie arbeiten literarische Übersetzer und Lektorinnen bestmöglich zusammen? Und welche Auswirkungen auf ihren Arbeitsalltag hat eigentlich die neue Kulturbotschaft? Diesen Fragen geht am 24. September das dreisprachige Symposium in Castelgrande, Bellinzona, nach. Veranstaltet wird es vom Verband Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS). Pro Helvetia gehört zu den Trägern dieses fürs Publikum kostenlosen Anlasses. Details und Anmeldetalon finden sich hier.

«Kunst macht glücklich!»

Dies behaupten wir in der neusten Ausgabe des Kulturmagazins Passagen. Vom Schriftsteller über die Kulturwissenschaftlerin bis hin zum Psychoanalytiker spüren die Autorinnen und Autoren dieses Hefts den Wirkungen der Kunst nach und fühlen den Kulturpolitikern und ihren Argumenten auf den Zahn. Begleitet werden sie von den bildnerischen Zwischenrufen des Schweizer Künstlers Olaf Breuning. Blättern Sie im neuen Heft unter: www.prohelvetia.ch. Ein kostenloses Abonnement von Passagen erhalten Sie hier.

Werkbeiträge für Autorinnen und Autoren

Ohne finanzielle Nöte über einen längeren Zeitraum an einem neuen literarischen Text arbeiten – dies können jene Autorinnen und Autoren, die von Pro Helvetia einen Werkbeitrag bekommen. In Frage kommen Prosaschriftsteller genauso wie Dramatiker und Lyriker, die hierzulande leben oder einen Schweizer Pass besitzen. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2010. Bitte benutzen Sie das elektronische Gesuchsportal www.myprohelvetia.ch. Weitere Informationen zu den Kriterien finden Sie in Deutsch und Romanisch.

Genfer Grenzüberschreitungen

Für die nächsten gut zwei Wochen steht Genf im Banne des Festivals «La Bâtie». Ohne dass dazwischen scharfe Trennungen gezogen werden, ist Theater genauso zu sehen wie Tanz, Performance, Musik und Installationen. So oszilliert Thomas Hauerts eigenwillige multimediale Choreographie «You’ve changed» zwischen Musik und Tanz. Und Massimo Furlan rekonstruiert in «1973» mit liebevoll-ironischem Blick den damaligen Concours d’Eurovision, indem er alle Protagonisten gleich selber spielt. Mehr Informationen unter: www.batie.ch

Die drei Schweizer Architektur-«Schulen»

Die drei grossen Sprachregionen der Schweiz besitzen je eine hochkarätige Architekturhochschule. Doch wie charakterisieren sich diese drei unterschiedlichen «Schulen»? Dieser Frage geht der Veranstaltungszyklus «Teaching Architecture: 3 Positions Made in Switzerland» nach, der parallel zur grossen Architekturbiennale in Venedig stattfindet. Lanciert hat ihn das Instituto Svizzero in Rom gemeinsam mit der ETH Zürich, der Westschweizer EPFL und der Akademie für Architektur in Mendrisio. Mehr Informationen unter: www.istitutosvizzero.it

 

ph

 

Kontakt:

Pro Helvetia

Schweizer Kulturstiftung
Kommunikation
Hirschengraben 22
8024 Zürich
E-Mail: communication@prohelvetia.ch
www.prohelvetia.ch

Redaktion: Isabel Drews und Elisabeth Hasler

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 3. September 2010
  • Kulturförderung, Kulturvermittlung, Kultur- und Medienpolitik

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