11. Juli 2014
Für ein aktives Engagement im Schweizer Kinder- und Jugendtheater
Die Strategiegruppe ASSITEJ Schweiz hat für den November 2014 eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen. Bis dahin werden Vorschläge für ein nachhaltiges Modell für die Verbandsarbeit im Kinder- und Jugendtheaterbereich ausgearbeitet. Die Strategiegruppe hat den Fokus auf Kultur-/Bildungspolitik, nationalen Austausch, internationale Verbindungen sowie Verbandsstrukturen gelegt.

Die Strategiegruppe ASSITEJ Schweiz hat eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen, die am 29. November 2014 in Biel stattfindet. Zu diesem Anlass wird die Strategiegruppe Vorschläge unterbreiten, wie die Arbeit der Schweizer Sektion des internationalen Verbandes des Kinder- und Jugendtheaters ASSITEJ unter den veränderten Rahmenbedingungen im Jahr 2015 fortgesetzt werden kann.
An der ordentlichen Jahres-Generalversammlung im März 2014 hatten die Mitglieder der astej (Schweizerischer Verband für Kinder- und Jugendtheater) die Gründung einer Strategiegruppe beschlossen, die angesichts der vom Bundesamt für Kultur gekürzten Mittel an der Neuausrichtung und Reorganisation des Verbandes arbeitet. Der Gruppe gehören derzeit rund 30 Theaterschaffende an.
Im Vorfeld arbeitet die Strategiegruppe an vier inhaltlichen Schwerpunkten:
- Kultur- und Bildungspolitik
Das Bundesamt für Kultur hat den Entwurf der Kulturbotschaft 2016-2019 in die Vernehmlassung bis zum 19.9.2014 gegeben. Unter Einbeziehung der Mitglieder beteiligt sich die Strategiegruppe aktiv am Vernehmlassungsprozess, auch gemeinsam mit anderen Verbänden. Es gilt, längerfristig Diskussionsforen zu kultur- und bildungspolitischen Fragestellungen zu entwickeln, die die regionalen Besonderheiten aufgreifen und in einen grösseren, auch internationalen Kontext stellen.
- Nationaler Austausch
Die Zusammenarbeit unter den verschiedensprachigen Landesteilen wird fortgesetzt. Der Welttag des Theaters für ein junges Publikum am 20. März 2015 wird ein nationaler Aktionstag. Die Gewinnung und Einbindung des Theaternachwuchses in die Verbandsarbeit der astej ist ein längerfristiges Ziel.
- Internationale Verbindungen
Am Freitag, 29. August 2014, findet im Rahmen des Zürcher Theater Spektakels ein Treffen mit den Vorständen der ASSITEJ-Sektionen Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg statt. Ziel ist es, über den Fortbestand der Schweizer ASSITEJ-Sektion zu berichten, Konzepte dafür vorzustellen und Erfahrungen auszutauschen. Ausserdem steht im Mittelpunkt des Gedanken- und Erfahrungsaustauschs das Thema «Kulturelle Bildung – Vermittlungsstrategien kontra professionelle Theaterarbeit?»
- Verbandsstrukturen und Zusammenarbeit mit anderen Verbänden
Aus den bisherigen Analysen und Diskussionen werden Vorschläge zur Reorganisation des Verbandes erarbeitet und allfällige juristische Abklärungen im Vorfeld gemacht.
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SprecherInnen der Strategiegruppe bis zur ausserordentlichen Generalversammlung im November sind:
Françoise Blancpain (Projektleiterin Kinderkultur Zürcher Gemeinschaftszentren), Petra Fischer (Junges Schauspielhaus Zürich), Christoph Hebing (Junge Bühne Bern) und Gabi Mojzes (Theater Stadelhofen)
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Kontakt:
Petra Fischer, Sprecherin der Strategiegruppe ASSITEJ Schweiz, Tel. 076 520 97 37, petra.fischer@schauspielhaus.ch
Kommentare von Daniel Leutenegger