31. Januar 2014
Glarus, Genf, Lausanne, Basel, Rom und Riga – Indien, China und Südafrika
Ausschnitte aus dem aktuellen E-Newsletter der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia
Bild oben: Guillaume Pilet, I Ape Therefore I Am, 2013 – Foto: the artist
Vom Affen lernen
Mit Malerei, Installation, Video und Keramikobjekten jongliert Guillaume Pilet gekonnt zwischen High und Low, Kunst und Do-It-Yourself und erzeugt ganz eigene Universen. Das Kunsthaus Glarus zeigt den 1984 geborenen Lausanner ab dem 9. Februar 2014 in einer ersten institutionellen Einzelausstellung. In der Manier eines Amateur-Wissenschaftlers hat er ein Sammelsurium an Alltagsobjekten aus der Populärkultur über Affen angelegt, sie studiert und zu Werken, darunter das Projekt «Learning from Aping», verarbeitet.
Details unter: www.kunsthausglarus.ch
Leben im High-Tech-Zeitalter
Was hat LSD mit High-Tech-Firmen zu tun? Und wie wird die Arbeitswelt der Zukunft aussehen? Antworten darauf liefert das Symposium LIFT vom 4. bis 7. Februar 2014 in Genf. LIFT ist einer der international bedeutendsten Kongresse im Bereich der digitalen Technologie. Im Rahmen ihres Programms «Mobile – in Touch with Digital Creation» wird Pro Helvetia zwei Expertenrunden präsentieren: Die eine beleuchtet, welchen Einfluss die Digitalisierung auf die kulturelle Produktion hat, die andere, wie Gegenkulturen die kreative Industrie inspirieren.
Details unter: liftconference.com
Lysistrata in Riga und Basel
Die Kammeroper Lysistrata dreht sich um Krieg und Frieden, um Liebe und Liebesentzug. Eine kontrovers angelegte neue Inszenierung verspricht die lettisch-schweizerische Koproduktion mit den beiden Komponisten Jekabs Nimanis und Kaspar Ewald. Musikalisch hochkarätig umgesetzt hat sie das lettische Ensemble Putni. Sie ist am 14. Februar im Rahmen der Feierlichkeiten rund um die Kulturhauptstadt Riga 2014 im Riga Latvian Society House erstmals zu hören. Die Schweizer Premiere ist für den Herbst im Gare du Nord in Basel geplant.
Mehr dazu unter: www.rlb.lv
Peter Fischli von der India Art Fair eingeladen
Die India Art Fair hat den Schweizer Künstler Peter Fischli nach New Delhi eingeladen. Im Rahmen der Messe debattiert er mit dem indischen Grafiker und Schriftsteller Sarnath Banerjee über Humor im Alltag und in der Kunst. Anschliessend reist er nach Mumbai und verleiht dort den Inlaks Fine Arts Awards für Nachwuchstalente. Organisiert hat diese Indien-Tour das Pro Helvetia-Verbindungsbüro vor Ort.
Mehr Informationen unter: www.prohelvetia.in
Marc Méan sucht den Klang der Guzheng
Der Westschweizer Jazzpianist Marc Méan interessiert sich für traditionelle chinesische Musik. Eingeladen von der Aussenstelle in Shanghai ist er bis Ende März 2012 in einem Atelier-Aufenthalt in der Millionenstadt. Bereits in der ersten Woche konnte er durch den Jz Club Kontakte zur dortigen Musik- und Kulturszene knüpfen. In Zusammenarbeit mit Musikern, die traditionelle Instrumente wie die Guzheng spielen, versucht er, neue Klangwelten zu schaffen.
In seinem Blog lässt er uns daran teilhaben: marcmean.tumblr.com
Foto: © http://marcmean.tumblr.com/
Da Motus! tourt durchs südliche Afrika
In ihrem Stück «Con Tatto» spielt die Freiburger Tanzcompagnie Da Motus! auf überraschende Art mit dem öffentlichen Raum, den Passanten und Zuschauern. Im März 2014 tourt die Compagnie damit durch Südafrika und Mozambique. Dafür hat sie sich mit vier Tänzern der südafrikanischen Gruppe «The Forgotten Angle Theater Collaborative» zusammengeschlossen. Diesen Kulturaustausch hat das Verbindungsbüro von Pro Helvetia in Johannesburg ermöglicht.
Daten unter: www.damotus.ch
Foto: http://www.damotus.ch/en/news/south-africa-–-collaboration-under-sign-cultural-exchange
Den Weg auf die Bühne erleichtern
Das Schreibatelier «Textes en Scènes 2014» will vier jungen Westschweizer Dramatikerinnen und Dramatikern den Weg auf die Bühne erleichtern. Angegliedert ist das Autorenförderprogramm an den Theatern Arsenic in Lausanne und St-Gervais in Genf. Ein selbst gewählter Theaterautor begleitet das Entstehen eines neuen Stücks. Eines davon gelangt schliesslich in einer Koproduktion der beiden renommierten Bühnen zur Aufführung.
Bewerben können sich Interessierte bis am 31. März 2014 unter www.ssa.ch, wo auch die Teilnahmebedingungen erläutert sind.
Der Erkenntnisgewinn in der Krise
Das Istituto Svizzero di Roma (ISR) schreibt im Rahmen seines Programms «Studio Roma – Programma transdisciplinare sul contemporaneo» einen jährlichen Aufenthalt in der Villa Maraini aus. Angeboten werden Workshops, Feldstudien und Meisterklassen mit international renommierten Experten. Das Thema dieses Programms lautet: «Der Krise begegnen: Wissenskonzepte und -werkzeuge auf dem Prüfstand». Teilnehmen können insgesamt zwölf Kunstschaffende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Eingabeschluss ist der 24. Februar.
Mehr dazu unter: www.istitutosvizzero.it
29 Bände Charles-Ferdinand Ramuz
Zwanzig Jahre lang haben Fachleute der Universität Lausanne auf der «Baustelle Ramuz», wie sie die Gesamtausgabe des Waadtländer Autors nennen, recherchiert, editiert und kommentiert. Nun ist der letzte von 29 Bänden erschienen. Begleitet von der Biografie «Vies de C. F. Ramuz», die laut dem Magazin «L’Hebdo» mit Zeichnungen, Zeitungsausschnitten und Familienfotos neue Blicke auf den 1947 verstorbenen Autor erlaubt. Und «Le Temps» betont, wie viel bisher Unveröffentlichtes die von Pro Helvetia unterstützte Gesamtaufgabe bietet.
Mehr dazu unter: www.slatkine.com
ph
Redaktion: Isabel Drews
Kontakt:
Pro Helvetia
Schweizer Kulturstiftung
Kommunikation
Hirschengraben 22
8024 Zürich
E-Mail: communication@prohelvetia.ch
http://www.prohelvetia.ch
Kommentare von Daniel Leutenegger