16. März 2015
RADIO-TIPP: «Kunst + Kritik = Politik»
Der neue «Kontext» auf Radio SRF 2 Kultur, heute Montag um 9.02 Uhr / Wiederholung um 18.03 Uhr
Bild: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:MO-supp-K.svg?uselang=de
Die Rechnung geht nicht immer auf, aber Künstlerinnen und Künstler engagieren sich immer öfter ganz konkret.
Ihre Kunst hat die Veränderung zum Ziel. Künstlerinnen und Künstler weltweit gehen auf die Strasse, gründen Schulen, stellen das in den Vordergrund, was Gesellschaften gerne verdrängen. Oder sie legen sich direkt mit Mächtigen an.
Der internationale Trend einer zunehmenden Politisierung ist auch in der Schweizer Kunstszene zu beobachten: Die Künstlerin Marina Belobrovaja etwa wollte sich ausschaffen lassen, die !Mediengruppe Bitnik schickte Julian Assange ein Paket in die Ecuadorianische Botschaft in London, wo der WikiLeaks-Gründer seit über zwei Jahren isoliert im Exil lebt.
«Kontext» fragt nach den Gründen des künstlerischen Aktivismus› und nach den Wirkungen.
Eine Sendung zu den Möglichkeiten und den Grenzen der politischen Kunst, mit dem Kurator Florian Malzacher, dem Schriftsteller Guy Krneta, der Nationalrätin Kathy Riklin, der Künstlerin Marina Belobrovaja, dem Künstler Christian Müller, dem Politikstrategen Oliver Classen in einer Sendung von Ellinor Landmann und Christoph Keller, moderiert von Bernard Senn.
- Kunst mit Wirkungsabsicht – ein Blick in die Schweizer Szene
Was genau ist denn eigentlich politische Kunst? Und was sind das für Menschen, was für Gruppierungen, die hierzulande politische Kunst machen? Christoph Keller unternimmt eine tour d’horizon .
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- Internationaler Trend: aktivistische Kunst-Strategien
Occupy Wall Street, das kurze Aufblühen des arabischen Frühlings – beides waren Bewegungen von Bürgern, die sich in die Politik einmischten. Unter diesen Bürgern waren von Anfang an viele Künstlerinnen und Künstler.
Was treibt Künstler weltweit an, sich einzumischen, und was bedeutet das für ihre Kunst? Fragen an den Kurator Florian Malzacher.
Ellinor Landmann
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- Kunst als Vorbild für politische Akteure
Wer etwas verändern will, braucht Aufmerksamkeit. NGOs wie die «Erklärung von Bern» nutzen dafür künstlerische Strategien. Sie irritieren und überraschen etwa mit der Gründung einer fiktiven Kontrollbehörde für den Rohstoffhandel.
Pate steht dabei die amerikanische Politaktivisten-Gruppe der The Yes Men.
Christoph Keller
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- Möglichkeiten und den Grenzen der politischen Kunst
Ob die Interventionen der Kunst auch immer in der Politik ankommen, diese Frage diskutieren der Schriftsteller Guy Krneta, Mundartkünstler, Drehbuchautor und Mitbegründer der Gruppe «Kunst und Politik» und die Kulturpolitikerin Kathy Ricklin, Nationalrätin der CVP, Mitglied der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur.
Christoph Keller
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Radio-Link:
http://www.srf.ch/sendungen/kontext/kunst-kritik-politik
Hören:
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Kommentare von Daniel Leutenegger