10. Juni 2022
STADT BERN: DER GEMEINDERAT SCHICKT DIE KULTURBOTSCHAFT 2024–2027 IN DIE ÖFFENTLICHE VERNEHMLASSUNG
Der Gemeinderat schickt die Kulturbotschaft 2024–2027 in die öffentliche Vernehmlassung. «Dem Gemeinderat ist eine transparente und offene Kulturförderung wichtig. Er möchte deswegen die kulturpolitische Debatte regelmässig neu lancieren.», schreibt er in seiner heutigen Mitteilung.
Bild: Erlacherhof Bern – Foto: http://www.bern.ch/politik-und-verwaltung/stadtverwaltung
«Die Schwerpunkte sind Nachhaltigkeit in der Kulturproduktion, Diversität in der Kulturförderung und kulturelle Vielfalt. Mit der Kulturbotschaft setzt der Gemeinderat fest, wieviel Geld er für die Kulturförderung ausgeben will und wie er dieses Geld verteilt.«, so der Berner Gemeinderat.
Dabei gehe es sowohl um die Leistungsverträge mit Institutionen wie auch um die Förderung von kulturellen Projekten. »Ab 2024 schliesst die Stadt Bern mit 24 Kulturinstitutionen einen Leistungsvertrag ab. Der Gemeinderat will die Förderung von Projekten offener, transparenter und zugänglicher machen.«, heisst es in der Mitteilung. Deshalb lege er die Fördermittel und das Fachwissen zusammen und hebe die Trennung der Sparten auf.
Mit der Kulturbotschaft lanciere der Gemeinderat auch eine neue kulturpolitische Debatte: »Neu werden alle Kulturfördermittel in eine von drei Kategorien aufgeteilt: Kreation, Plattform und Interpretation. Damit schafft der Gemeinderat die bisherige Aufteilung in institutionelle und direkte Förderung ab.»
Die öffentliche Vernehmlassung dauert bis am 21. August 2022.
Quelle:
Vernehmlassungsunterlagen
– Begleitbrief öffentliche Vernehmlassung Kulturbotschaft 2024-2027 (PDF, 350.1 KB):
– Kulturbotschaft des Gemeinderats 2024-2027 (PDF, 390.9 KB):
Medienstimmen:
Die Stadt krempelt ihre Kulturförderung um – aber nur ein bisschen
Bern spart bei der Kultur ab 2024 weniger als gedacht. Wo wird trotzdem gekürzt? Wer erhält mehr Geld? Und wieso wirft man alle Sparten in einen Topf? Fragen zur neuen Kulturbotschaft.
Regula Fuchs
Berner Kultur soll nachhaltiger und sozialer werden
Die Berner Stadtregierung legt ihren Vorschlag vor, wie die Kultur in den Jahren 2024 bis 2027 gefördert werden soll. Insgesamt steht etwas weniger Geld zur Verfügung, das betrifft vor allem «Bühnen Bern». Inhaltlich will die Stadt vermehrt auf Nachhaltigkeit und soziale Absicherung schauen.
Ist Bern bereit für mehr Kulturdebatte?
Die Stadt Bern will ihr Kulturbudget ab 2024 kürzen. Nur um 1,8 Prozent zwar. Aber wen es trifft, schmerzt es. Und: Stadtpräsident Alec von Graffenried wünscht sich mehr engagierte Kulturdebatte.
Jürg Steiner und Marina Bolzli
https://www.hauptstadt.be/a/kulturbotschaft-stadt-bern
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Kommentare von Daniel Leutenegger