22. November 2023
«FRAGMENTIN – NAVIGATING INTO UNCERTAINTY»
Ausstellung im Kornhausforum Bern, 1. OG, vom 24. November 2023 bis am 4. Februar 2024 - Die Vernissage am Donnerstag, 23. November 2023, um 18.30 Uhr ist öffentlich

Bild oben: Hertzian Journey – Credits: Fragmentin

Bild: Gruppenfoto Fragmentin – Credit: Vandy Studio
Mit der Ausstellung «Fragmentin – Navigating into uncertainty» zeigt das Kornhausforum die erste monografische Ausstellung des Lausanner KünstlerInnenkollektivs Fragmentin. Laura Nieder, Marc Dubois und David Colombini zeigen in ihren Arbeiten auf, wie die Digitalität unseren Alltag und die Natur beeinflusst und regen damit zu Diskussionen an und schaffen für die Besuchenden ein besonderes sensorisches Erlebnis.
Das Lausanner Kollektiv geht in seinen Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten auf das Spannungsfeld zwischen neuen Technologien, deren gesellschaftlichen Auswirkungen und menschengemachten ökologischen Veränderungsprozessen, wie beispielsweise dem Klimawandel und seinen Folgen, ein. «Fragmentin – Navigating into uncertainty» behandelt Themen, die künftig noch dringender werden dürften: Der Einsatz elektromagnetischer Wellen, postdigitale Archäologie, Netzwerkinfrastrukturen, natürliches und künstliches Klima, die Verknappung natürlicher Ressourcen sowie den Überkonsum von digitalen Inhalten.
Neben bereits existierenden Werken wie etwa der monumentalen Arbeit Paraboles-ulx-56834 zeigt Fragmentin im Kornhausforum auch neue Arbeiten, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Mit diesem Ausstellungsprojekt setzt das Kornhausforum seinen mehrjährigen, thematischen Schwerpunkt «Mensch – Natur – Digitalität» fort. Es bringt dem lokalen Publikum dieses inzwischen international ausstellende KünstlerInnenkollektiv aus Lausanne näher und schlägt damit auch eine Brücke zwischen den Sprachregionen.
Über Fragmentin
Laura Nieder (*1991, Lausanne), David Colombini (*1989, Lausanne) und Marc Dubois (*1985, Basel) haben an der ECAL (Ecole cantonale d‘art de Lausanne) studiert. 2015 erhielt das Kollektiv die dreimonatige Collide Residency am CERN und legte so einen wichtigen Grundstein für seine Arbeiten. An der Schnittstelle zwischen Kunst und Technologie hinterfragt Fragmentin die Auswirkungen von Technologien auf unseren Alltag, insbesondere die Fähigkeit, diesen zu kontrollieren.
Die Arbeiten von Fragmentin wurden in der Schweiz u. a. im Haus der elektronischen Künste HeK (Basel), in der Kunsthalle Zürich, an der Art Safiental Biennale (Tenna), im Mudac (Lausanne), in der NOV Gallery (Genf) und La Becque (La Tour-de-Peilz) gezeigt. Weiter waren Werke des Kollektivs im Ausland zu sehen: Arsenale (Venedig, IT), ZKM (Karlsruhe, DE), Jeu de Paume (Paris, FR), Kunstraum (Wien, AU), Centre Culturel Suisse (Paris, Frankreich), Prague Quadrennial of Performance Art and Space (Prag, CZ), C/O Berlin (DE), Art Biesenthal (Berlin, DE) und Getxophoto Festival in Bilbao (Spanien).
Folgende Museen haben Werke von Fragmentin für ihre permanenten Sammlungen angekauft: HeK Basel (Displuvium, 2019), Art Foundation PAX (The Weather Followers, 2018) und das Mudac (Displuvium, 2022).
2018 wurden Laura Nieder, David Colombini und Marc Dubois während der Art Basel mit einem Award der Art Foundation Pax ausgezeichnet, 2019 folgte der Prix du rayonnement der Fondation vaudoise pour la culture und 2023 der SAC-Kunstpreis.
Rahmenprogramm:
● «Mit Fragmentin zu Tisch»: Fr, 8/12/23, 18 Uhr
● Workshop für Kinder: Sa, 06/01/24, 15 – 17 Uhr
● Intervention Schauspiel Bern, «Eurotrash», Sa, 20/01/2024, 18 Uhr
● Musikalische Intervention von Lia Sells Fish. Fr, 26/01/2024, 20 Uhr
Details zum Rahmenprogramm finden sich auf: kornhausforum.ch
Echo)) Space:
Neben den physischen Ausstellungen im Kornhausforum Bern zeigt es im webbasierten Ausstellungsraum Echo)) Space das generative Werk burningcollection.tv (2020), welches Fragmentin mit der Künstlerin Lauren Huret realisiert hat.
kfb
Kontakt:
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Bild: Global Wiring – Credit: Fragmentin

Bild: Displuvium – Credit: Florian Amoser
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Auf ch-cultura.ch u.a. bereits erschienen:
Kommentare von Daniel Leutenegger