12. Februar 2012
SILVIA BÄCHLI: «FAR APART – CLOSE TOGETHER»
Ausstellung im Kunstmuseum St.Gallen, bis am 13. Mai 2012
Bild oben: Hafnagarta, 2008 (zur Vergrösserung anklickbar)
Bild unten: aus das (to Inger Christensen), 2008-2009
Silvia Bächli gilt als die bedeutendste Zeichnerin ihrer Generation in der
Schweiz. Das belegen nicht zuletzt Ausstellungen in wichtigen Museen wie dem
Genfer Musée d’art moderne et contemporain, dem Pariser Centre Pompidou oder
dem Museu Serralves in Porto.
Seit den späten 1970er-Jahren hat sie ihr zeichnerisches Schaffen
gleichermassen behutsam wie konsequent entwickelt. Der expressive Zugriff auf
Körperlichkeit wich bald einer beinahe introspektiv zu nennenden Sicht auf die
Wirklichkeit. Die alltägliche Wahrnehmung bildet den Ausgangspunkt für einen
künstlerischen Prozess, in dessen Verlauf sich die Dinge zunehmend von sich
selbst entfremden und autonome zeichnerische Form erlangen.
Die kleinformatigen Zeichnungen fügte sie seit 1984 zu mehrteiligen Kompositionen auf der Wand zusammen. Seit den 1990er-Jahren entstanden zudem raumgreifende Tischinstallationen und zuletzt auch grossformatige Papierarbeiten mit feingliedrigen Lineamenten oder floralen Motiven.
«Far apart – close together»: Die Ausstellung im Kunstmuseum St.Gallen will die unterschiedlichen Präsentationsformen systematisch darstellen und in einer Ausstellung sichtbar machen. Dabei offenbart sich Silvia Bächlis zeichnerisches Schaffen als durchaus «installativ», eröffnet sich doch gerade in der räumlichen Setzung ein profunder Einblick in ihren einzigartigen zeichnerischen Kosmos.
kms
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Kommentare von Daniel Leutenegger