das dritte studioalbum des ausnahmerappers

Die neue Baze-CD «D Party isch vrbi» ist gestern erschienen und sie sorgt rundum für Aufsehen/hören

«BAZE ist zweifellos einer der besten Rapper der Schweiz und er malt Lieder wie kaum ein anderer hierzulande. Mit ‚Item‘ und ‚Mis Meitli‘ hat er nicht nur zwei erfolgreiche, sondern auch zwei tiefgreifende und zeitlose Alben veröffentlicht», wird aus dem näheren Umfeld des Berner Künstlers vermerkt. Und sogar dies: «Auf den Spuren von Mani Matter hat BAZE nämlich einen sicheren Instinkt für Texte, welche dem Leben und der Poesie sehr nahe stehen. Auf der Bühne romantisiert er damit sein Publikum und versprüht aufmüpfig seinen trockenen Humor.»

«Das Album spielt in einem Mikrokosmos zwischen Wohnung, Coop, Tearoom und dem abendlichen Ausgang», beschreibt Baze der BAZ den Inhalt seines soeben veröffentlichten Werks. «Charmante Erzählungen von verunglückten Liebesgeschichten, verzwickte Storys von nervigen Nachbarn, Eindrücke von ekstatischen Partys und viel Gesellschaftskritik prägen die elf Songs», bilanziert der Journalist Patrick Sigrist.

Als Beobachter zeichnet Baze ein pessimistisches Sittenbild: «Es ist ein Wechsel im Gang. Wir bewegen uns zurück. Wir werden konservativer und legen Wert auf Dinge, von denen wir vor zwanzig Jahren dachten, sie seien vorbei. Aus seiner ganzen angehäuften Intelligenz heraus verdummt der Mensch zusehends wieder. In den Clubs darf die Musik nur noch 93 Dezibel laut sein, und PET-Flaschen dürfen am Sonntag nicht umweltgerecht entsorgt werden.» Der Rapper fühlt sich durch die staatlichen Einschränkungen zunehmend bevormundet: «Es ist mein verdammtes Recht, mich kaputtzumachen, wenn ich das will.»

Sigrist: «Genau so zwischen Euphorie und Nachdenklichkeit hin und her gerissen wie die Texte, präsentiert sich auch die musikalische Seite von Baze‘ neustem Werk. Gemeinsam mit den Produzenten Benfay und Marton di Katz hat er sich einen Sound weit weg von gängigen Hip-Hop-Klischees verpasst. Da treffen sanfte akustische Gitarren auf technoide Bassgebilde und leise, melancholische Pianomelodien auf lautes, verzerrtes Keyboardgebrabbel.» – Baze: «Mir war es wichtig, dass Stimme und Instrumental zusammenwachsen und eine neue Einheit ergeben.»

Und so ordnet Wikipedia Baze ein:

Baze (geboren 1980, bürgerlicher Name Basil Anliker), auch Broccoli George, ist ein Berner Mundart-Rapper, Grafiker und Mitglied der Chlyklass-Crew, der auch Wurzel 5 und PVP angehören.

Basil Anliker wurde 1980 geboren.^[2] Zum Hip-Hop kam er Ende der Neunzigerjahre über DJ Skoob und den Rapper Thomes, beides ehemalige Mitglieder von Disco Inferno. Gemeinsam mit ihnen gründete er die Gruppe Thomes&Baze (auch Double Dragon), die sich der Chlyklass anschloss. Im Jahr 2010 veröffentlichten sie die Vinyl EP Amoklouf. Im Folgejahr begann Baze seine Solokarriere mit der EP Himutruurig.

Bekannt wurde der Rapper vor allem durch seine EP Himutruurig und die beiden Alben Item und Mis Meitli. Allerdings war er auch an einer ganzen Reihe anderer Projekte beteiligt. Dazu gehört etwa das Chlyklass-Gesamt-Album ke Summer aus dem Jahr 2005. Zwei Jahre später erarbeitete er mit der Rock-Gruppe Secondo das Live-Album Unplugged. Des weiteren ist Baze Mitglied der Boys on Pills, mit denen er zwei Alben veröffentlichte, und der Tequila Boys, die 2009 das Live-Album Live im Anker von Rumpelstilz neu aufführten.^[2]