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20. November 2025

«EISZEIT – LEBEN VOR 17’000 JAHREN»

Ausstellung im Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen, bis am 15. März 2026

Lochstäbe mit Ritzzeichnungen, Thayngen-Kesslerloch Als 1874 bei den ersten Ausgrabungen in der Kesslerlochhöhle bei Thayngen auch kleine Kunstobjekte entdeckt wurden, galt dies als Sensation. Weltweit bekannt wurde insbesondere die Ritzzeichnung des sogenannten «Weidenden Rentiers» (auf dem Lochstab im Vordergrund). Die naturgetreue Darstellung zeigt eindrücklich, wie aufmerksam die Menschen ihre Umgebung beobachteten.

Bild: Lochstäbe mit Ritzzeichnungen, Thayngen-Kesslerloch. Als 1874 bei den ersten Ausgrabungen in der Kesslerlochhöhle bei Thayngen auch kleine Kunstobjekte entdeckt wurden, galt dies als Sensation. Weltweit bekannt wurde insbesondere die Ritzzeichnung des sogenannten «Weidenden Rentiers» (auf dem Lochstab im Vordergrund). Die naturgetreue Darstellung zeigt eindrücklich, wie aufmerksam die Menschen ihre Umgebung beobachteten.

Wie lebten die Menschen in der Region Schaffhausen am Ende der letzten Eiszeit? Welche Tiere streiften damals durch die Landschaft, und wie viele Menschen wohnten vor rund 17’000 Jahren hier? Die als Familienausstellung konzipierte Schau gibt Antworten auf diese und weitere Fragen. Sie nimmt die Besuchenden mit auf eine faszinierende Reise zu Mammuts und Rentieren, zu Jägerinnen und Sammlern. Als besonderes Highlight ist das «Weidende Rentier» – das bekannteste Fundstück aus der berühmten Kesslerlochhöhle – erstmals im Original in der Schweiz zu sehen.

In einem interaktiven Rundgang tauchen die Besuchenden auf spielerische Weise in die Welt vor 17’000 Jahren ein. Zu Beginn zeigt die Ausstellung auf unterhaltsame Weise, welche witzigen und falschen Vorstellungen die Populärkultur über die Menschen in der Eiszeit verbreitet. Ein Zeitstrahl bietet Orientierung, während ein kurzer Animationsfilm zeigt, dass während der letzten Eiszeit fast die gesamte Schweiz von Gletschern bedeckt war.

Gegen Ende der Eiszeit, als sich die Gletscher zurückzogen, entstand eine Kältesteppe, in die Rentierherden, Moschusochsen und Mammuts zurückkehrten – und mit ihnen auch die Menschen.

Wie die Landschaft rund um die Stadt Schaffhausen zu dieser Zeit ausgesehen haben könnte, simuliert ein 45 Meter langes, digitale erstelltes Panoramabild. Tierpräparate von Rentieren, Moschusochsen, Wölfen, einem Braunbären und weiteren eiszeitlichen Tieren sowie ein lebensgrosses Mammut bevölkern die Ausstellung und lassen zusammen mit originalen Fundstücken und interaktiven Mitmachstationen die Welt der Eiszeitmenschen lebendig werden.

Oberkieferknochen eines Hundes, Thayngen-Kesslerloch
Kantonsarchäologie Schaffhausen Der erste Haushund
Der gefundene Oberkieferknochen stammt – wie Vergleiche zeigen – nicht von einem Wolf, sondern von einem Hund, der vor über 14 000 Jahren lebte. Damit liefert er einen der  ältesten Belege für die Zähmung des Wolfes. Der Hund, der seither als treuer Begleiter des Menschen gilt, war also bereits den Rentierjäger:innen bekannt und unterstützte sie vermutlich bei der Jagd.

Bild: Oberkieferknochen eines Hundes, Thayngen-Kesslerloch, Kantonsarchäologie Schaffhausen. Der gefundene Oberkieferknochen stammt – wie Vergleiche zeigen – nicht von einem Wolf, sondern von einem Hund, der vor über 14’000 Jahren lebte. Damit liefert er einen der ältesten Belege für die Zähmung des Wolfes. Der Hund, der seither als treuer Begleiter des Menschen gilt, war also bereits den Rentierjäger:innen bekannt und unterstützte sie vermutlich bei der Jagd.

«Was in der eiszeitlichen Kältesteppe der Ausstellung jetzt noch fehlt ist der Mensch. Diese Rolle übernehmen die Ausstellungsbesucher:innen», erklärt Kurator Florian Ter-Nedden. Auf dem Parcours erfährt man, dass sich die Menschen der Eiszeit biologisch nicht von uns heutigen Menschen unterscheiden. Sie hatten die gleichen Grundbedürfnisse wie wir. Dazu gehörte eine vorwiegend fleischbasierte Ernährung. Bei der Höhle vom Kesslerloch bei Thayngen im Kanton Schaffhausen – einer der bedeutendsten Fundstellen der Schweiz – trafen sie sich im Frühling zur Jagd. Gejagt wurde mit der Speerschleuder, unterstützt von Hunden, die in dieser Zeit erstmals gezähmt wurden. Die Jagd lieferte nicht nur Nahrung, sondern auch Rohstoffe für Zelte, Kleidung und Werkzeuge. Aus Mammutzähnen, Knochen und Geweih entstanden Schmuck, Waffen und Gebrauchsgegenstände. Der wichtigste Rohstoff war der messerscharfe Feuerstein (Silex), der in der Region abgebaut wurde. An verschiedenen Stationen können Besucher:innen selbst aktiv werden und Geweih oder Holz mit Feuerstein bearbeiten, Schnüre aus Pflanzenfasern zwirnen oder aus Muscheln Eiszeitschmuck herstellen. Wer Lust auf mehr Abenteuer hat begib sich mit der Virtual-Reality-Brille auf Rentierjagd.

Das «Weidende Rentier» – ein Sensationsfund mit wechselvoller Geschichte

Als 1874 bei den ersten Ausgrabungen in der Kesslerlochhöhle bei Thayngen reich verzierte Objekte entdeckt wurden, galt dies als archäologische Sensation. Die Funde zeigen lebensecht dargestellte Tiere sowie Ornamente und Zeichen – insbesondere Lochstäbe und Speerschleudern wurde kunstvoll verziert. Sie geben spannende Einblicke in die Vorstellungswelt und Kunstfertigkeit der damaligen Menschen, werfen aber auch Fragen auf: Warum wurden Tiere so naturalistisch, Menschen jedoch nur abstrakt dargestellt? Wozu dienten die sogenannten Lochstäbe?

Weltweite Bekanntheit erlangte vor allem die Ritzzeichnung des «Weidenden Rentiers». Der Fund von 1874 – ein Lochstab aus Rentiergeweih – zeigt ein Rentier mit mächtigem Geweih. Der gesenkte Kopf führte zur Bezeichnung als «Weidendes Rentier». Tatsächlich zeigt die Haltung alle Merkmale eines brünstigen Männchens, das den Kopf senkt, die Nüstern bläht und die Fährte eines Weibchens erschnuppert.

Vor 150 Jahren erwarb Ludwig Leiner, Gründer des Rosgartenmuseums Konstanz, das «Weidende Rentier» vom Reallehrer Konrad Merck, der ab 1874 die Ausgrabungen am Kesslerloch durchführte. In Schaffhausen war das legendäre Stück bisher als Kopie zu sehen. Dank der grosszügigen Leihgabe des Rosgartenmuseums ist das «Weidenden Rentiers» nun erstmals seit seiner Entdeckung und nur für die Dauer der Ausstellung wieder in Schaffhausen zurück.

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Kontakt:

https://allerheiligen.ch/

Ausstellungskurator Florian Ter-Nedden mit dem sogenannten „Weidenden Rentier“, dem bekanntesten Fundstück das 1874 in der  Kesslerlochhöhle bei Thayngen gefunden wurde. Dank einer Leihgabe des Rosgartenmuseums Konstanz kehrt dieses Meisterwerk aus der Eiszeit erstmals seit seiner Entdeckung für die Dauer der Ausstellung «EISZEIT. Leben vor 17 000 Jahren» im Original nach Schaffhausen zurück.

Bild: Ausstellungskurator Florian Ter-Nedden mit dem «Weidenden Rentier», dem bekanntesten Fundstück, das 1874 in der Kesslerlochhöhle bei Thayngen gefunden wurde. Dank einer Leihgabe des Rosgartenmuseums Konstanz kehrt dieses Meisterwerk aus der Eiszeit erstmals seit seiner Entdeckung für die Dauer der Ausstellung «EISZEIT. Leben vor 17’000 Jahren» im Original nach Schaffhausen zurück.

#EISZEIT #Lebenvor17000Jahren #MuseumAllerheiligenSchaffhausen #WeidendesRentier #FlorianTerNedden #CHcultura @CHculturaCH ∆cultura cultura+

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 20. November 2025
  • Bildende Kunst, Fotografie, Grafik, Architektur, Design, Kulturförderung, Kulturvermittlung, Kultur- und Medienpolitik, Museum, Ausstellung, Galerie, Umwelt / Mitwelt

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