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Ausstellung in der Kunsthalle Appenzell, bis am 8. Februar 2026

Bild: Agata Ingarden, 
Candy Crush, 2022
 – Austernschalen, Jalousien, Neonlampe, Wachs, Kunststoffmodellfenster, doppelseitiger Spiegel
, 189 x 62 x 40 cm
 – Courtesy Agata Ingarden and Berthold Pott Gallery, Cologne – Foto: AR

Agata Ingardens erste umfassende Ausstellung in der Schweiz «Desire Path» entwirft imaginäre Welten jenseits anthropozentrischer Perspektiven und verbindet organische Formen mit kulturellen wie industriellen Bezugssystemen.

Agata Ingarden (*1994 in Polen) entwickelt in ihren Werken Szenarien spekulativer Zukünfte und eröffnet neue Denk- und Erfahrungsräume. Ihr visuelles Vokabular überrascht durch unerwartete Verbindungen zwischen Alltagsgegenständen und natürlichen Materialien, industriellen Prozessen und organischen Formen. In diesem Spannungsfeld wirken die Werke zugleich befremdlich und vertraut. Sie spielen mit menschlichen und nicht-menschlichen Massstäben und erinnern an vergangene Kulturen und Techniken. Ingarden arbeitet medienübergreifend, von Installationen und Skulpturen bis hin zu Videoarbeiten.

Bild: Agata Ingarden, Social Security (Grandma’s Cupboard), 2022
 – Edelstahl, Stahl, thermogeformtes Fensterglas, Glas, Türen aus Sicherheitsglas, Haussicherheitskamera, Karbonzucker, Aussenlampe, Bewegungsmelder, Kabel, Räder, handgefertigtes filigranes Glasobjekt von Laetitia Andrighetto und Jean-Charles Miot – Courtesy Agata Ingarden and Berthold Pott Gallery, Cologne
 – Foto: Ben Hermanni

Die Ausstellung entfaltet ein vielschichtiges Szenario, in dem jedes Stockwerk nicht nur einen räumlichen, sondern auch ein gedanklichen Übergang darstellt. Über drei Etagen entfaltet sich eine dramaturgische Bewegung: von der Landschaft als offene, prozessuale Welt über das Haus als lebendigen Organismus bis hin zum Inneren des Selbst, das zwischen Schutz und Kontrolle schwankt.

Ingardens Werke sind dabei keine abgeschlossenen Erzählungen, sondern experimentelle Anordnungen. Sie funktionieren wie Laboratorien für mögliche Zukünfte – Szenarien, die durch Verschiebungen von Perspektiven, durch Material in Transformation, durch Körper in Auflösung und Neubildung erprobt werden.

kha

Kuration:

Stefanie Gschwend, Direktorin Kunstmuseum / Kunsthalle Appenzell

Kontakt:

https://kunstmuseum-kunsthalle.ch/de/kunst/ausstellungen/desire-path

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