16. Oktober 2014
Festival tanz.in bern
Vom 16. Oktober bis am 1. November 2014 in der Dampfzentrale Bern

Beim grössten Tanzevent der Berner Dampfzentrale liegt der Schwerpunkt einerseits auf «Tanz pur», also rein choreographischen Arbeiten. Andererseits wird auf zeitgenössische Produktionen gesetzt: Zehn internationale Künstlergrössen und aufstrebende JungchoreographInnen präsentieren insgesamt acht Schweizer Premieren.
Das Festival, das vom 16. Oktober bis zum 1. November 2014 andauert, ist mit dem Format «SWISS MADE» zum ersten Mal auch Schauplatz für junge Schweizer ChoreographInnen.
Dass dem «internationalen Tanzfestival von heute» gleich acht Schweizer Pimeurs gelingen, zeige, wie zeitgenössisch Tanz in. Bern ist: Damit will der künstlerische Leiter Georg Weinand auch klarmachen, «was das ‹von heute› im Titel bedeutet». Viel wichtiger aber sei der inhaltliche Aspekt des Zeitgenössischen: «Am diesjährigen Festival wird eine Spannbreite aktueller Fragen und Stoffe präsentiert, mit denen sich die KünstlerInnen heute auseinandersetzen, weil sie darin Wichtiges erkennen. Es sind alltägliche Fragen, existentielle und nebensächliche, lokale und globale.»
Am Tanz in. Bern 2014 dabei sind:
Emanuel Gat (F), Nacera Balaza (F/ALG), Niv Sheinfeld & Oren Laor (ISR), Lisbeth Gruwez (B), Boris Charmatz (F), Jan Martens (B/NL), Maud Le Pladec (F), Simon Tanguy (F), Arco Renz, Daniel Kok & Eisa Jocson (B/SG/PH), Cie Utilité Publique (CH).
Alle Stücke zelebrieren den Tanz «als universelle Sprache und sind überwiegend Gruppenchoreographien. Es ist also was los auf der Bühne.»
Während sich Tanz in Bern insgesamt als internationale Tanzplattform versteht, zeigt «SWISS MADE – Showings junger Schweizer ChoreographInnen» eine ganz andere Auswahl: «Die Dampfzentrale stellt dem interessierten internationalen Publikum vier junge Schweizer ChoreographInnen bzw. Kompanien vor, von deren künstlerischem Potential sie überzeugt ist. In kurzen Showings werden zum Abschluss des Festivals deren Tänze zum ersten Mal veröffentlicht.»
Während der gesamten Festivaldauer können sich die Gäste «in offenen Runden mit anderen Interessierten austauschen, bei einem Abendessen mit ChoreographInnen mehr über das Künstlerdasein erfahren oder in moderierten Gesprächsrunden Fragen stellen. Die Dampfzentrale bietet also Geschichten auch neben der Bühne. Durch innovative Vermittlungsformate und in unkompliziertem Rahmen haben Zuschauende die Möglichkeit, sich intensiver mit den Produktionen und den KüstlerInnen auseinanderzusetzen, ihre Gedanken einzubringen oder einfach nur zuzuhören.»
Künstlerisch begleitet wird das Festival durch den deutschen Tape Art-Künstler Felix Rodewaldt. Er wird sich jedes Stück anschauen und seine Interpretation mit Klebeband als Kunstwerk im Foyer der Dampfzentrale integrieren.
cp
Mehr / Kontakt:
http://www.dampfzentrale.ch/Medien/DZ_TIB_2014_Programmheft-Def2.pdf
http://www.dampfzentrale.ch/programm/
Kommentare von Daniel Leutenegger