30. Mai 2025
SIBYLLE HEINIGER UND CRISTINA GALBIATI BILDEN DAS NEUE CO-PRÄSIDIUM BEIM VERBAND T. THEATERSCHAFFEN SCHWEIZ
Sibylle Heiniger und Cristina Galbiati bilden das neuen Co-Präsidium von t. Theaterschaffen Schweiz. Sibylle Heiniger tritt damit die Nachfolge von Sandra Künzi an, die sich nach sieben Jahren aus dem Vorstand zurückzieht. t. Theaterschaffen Schweiz ist der Berufs- und Branchenverband aller Akteur:innen des professionellen freien Theaters.

Bild: (v.l.) Cristina Galbiati, Sandra Künzi, Sibylle Heiniger – Foto: © t.
t. Theaterschaffen Schweiz entstand 2018 durch die Fusion der Verbände ACT und KTV ATP. Sandra Künzi wurde formell zur ersten Präsidentin. Von 2018 bis 2021 leitete sie den Verband allein und begleitete ihn in seinen ersten, entscheidenden Jahren. «Sandra Künzi stellte einen harmonischen Integrationsprozess sicher, der es der neuen Organisation ermöglichte, sich zu festigen und zu einem wichtigen Bezugspunkt für die gesamten Sektor zu werden.», schreibt der Vernand auf seiner Webseite. Seit 2021 leitete Sandra Künzi den Verband zusammen mit Cristina Galbiati. «Damit wurde ein weibliches Co-Präsidium ins Leben gerufen, das die nationale Ausrichtung des Verbandes in der täglichen Vorstandsarbeit umsetzt. Sandra Künzi zeichnete sich durch ihre klare Vision, ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Fähigkeit aus, auch schwierigste Herausforderungen zu meistern. Ihre Kompetenzen waren entscheidend für die Führung des Verbands während der Covid-19-Krise.», so der Verband.
Als Mitbegründerin der Taskforce Culture habe Sandra Künzi einen bedeutenden Beitrag bei der Annerkennung des Kultursektors als berufliches Tätigkeitsfeld sowie bei der Stärkung des Dialoges zwischen politischen und kulturellen Institutionen geleistet. «Ihr kontinuierliches Engagement in der Kulturpolitik und ihr Blick für die nationale Dimension prägten ihre Co-Präsidentschaft und ermöglichten es t. Theaterschaffen Schweiz, eine integrative Vision zu entwickeln, die die verschiedenen sprachlichen und kulturellen Realitäten des Landes umfasst. »
Am 21. Mai 2025 wählte die Mitgliederversammlung von t. Theaterschaffen Schweiz das neue Co-Präsidium, bestehend aus Sibylle Heiniger und Cristina Galbiati. Sibylle Heiniger hat ein HF-Diplom als Sozialpädagogin, ein CAS in Theaterpädagogik mit Spezialisierung auf Regie und Spielleitung in Deutschland und sie studierte Theaterwissenschaft, Soziologie und Kunstgeschichte der Gegenwart an der Universität Bern. Seit Anfang der 2000er-Jahre ist Sibylle Heiniger in der freien Berner Theaterszene aktiv, mehrheitlich als Regisseurin, Dramaturgin und in der Vermittlung. Ihre eigenen Projekte bewegen sich oft an der Schnittstelle von Performance und Installation und orientieren sich an der intervenierenden Praxis des Applied Theatre. Von 2017 bis 2024 war sie Mitglied der Kulturkommission der Stadt Bern. In den letzten neun Jahren wirkte sie als Verantwortliche der Regionalgruppe t. Bern mit.
Cristina Galbiati trat 2019 in den Vorstand von t. Theaterschaffen Schweiz ein. Sie gründete die italienischsprachige Verbandsantenne sowie die Regionalgruppe t. Svizzera italiana und war massgeblich an der Ausarbeitung der neuen Lohnempfehlungen des Verbands beteiligt. Derzeit ist sie Mitglied der Eidgenössischen Theaterjury sowie die Vertreterin der darstellenden Künste in der Kulturkommission des Kantons Tessin. Cristina Galbiati ist dank ihrer künstlerischen Arbeit mit der Theaterlandschaft in der Schweiz und deren vielfältiger Ausprägung bestens vertraut.
Als nationaler Verband, der Fachleute aus verschiedenen Regionen und Bereichen der freien darstellenden Künste vertritt, ist es für t. Theaterschaffen Schweiz wichtig, dass das Co-Präsidium die unterschiedlichen beruflichen Identitäten der Mitglieder widerspiegelt.
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Kommentare von Daniel Leutenegger