18. April 2018
ZIGAN 2018
Zigeunerkulturtage Zürich, bis am Sonntag, 22. April 2018, auf der Stadionbrache Hardturm
Bild: Ssassa – Foto: © https://www.zigeunerkultur.org/
Die VeranstalterInnen schreiben:
«Die Kultur und Lebensweise der Jenischen, der Roma und der Sinti wird an diesem grossen traditionell-urbanen Festival erlebbar gemacht dank einem vielfältigen Programm, Podiumsgesprächen und persönlichen Begegnungen auf dem temporären Durchgangsplatz der Fahrenden.»
Am Mittwoch erzählen drei Generationen Jenische über Traditionen und neue Herausforderungen. Am Donnerstag wird der Film «Unerhört Jenisch» von Karoline Arn gezeigt und diskutiert. Am Freitag gibt’s ein Podiumsgespräch zum Thema «Behördenwillkür: Zufall oder System?».
Für Musik sorgen u.a. die Formationen Holub, Yanac, Ssassa mit Cheyenne sowie Counousse.
Zum Programm:
https://www.zigeunerkultur.org/programm
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Für die kulinarischen Bereiche sorgt das Zigeunerkulturzentrum.
Flyer:
https://docs.wixstatic.com/ugd/989d41_25628fcf5f4843598d92fc71c39979e3.pdf
Kontakt:
https://www.zigeunerkultur.org/wer-wir-sind-und-kontakt
Apropos Zigeuner, Fahrende, Jenische, Roma und Sinti:
Es ist sehr schwierig, eine einfache, nicht-rassistische und nicht-ausschliessende Bezeichnung für diese verschiedenen Völkergruppen zu benützen. Wenn wir den umstrittenen Begriff «Zigeuner» verwenden, dann tun wir dies, weil mitorganisierende Jenische und auch manche Roma und Sinti den Begriff durchaus mit Stolz und positivem Selbstverständnis verwenden.
Diese Diskussion wird zusätzlich erschwert, wenn von Fahrenden und Sesshaften gesprochen wird, weil die Mehrheit der Roma und Jenischen sesshaft ist und – gleichzeitig – die Nicht-Zigeuner als «Sesshafte» bezeichnet werden. Trotzdem spielt das «Fahren» (eine traditionelle, aber auch heute noch praktizierte mobile Lebensweise) immer noch eine wichtige Rolle im Selbstverständnis der ZigeunerInnen.
Quelle: https://www.zigeunerkultur.org/programm-2017
Kommentare von Daniel Leutenegger