10. Oktober 2009
Wanderausstellung «Enfances volées – Verdingkinder reden»
Was geht in einem Kind vor, das von seinen Eltern getrennt wird und in einem ganz neuen Umfeld aufwächst? Wie bewältigt es das Fremdsein, das Fehlen der Eltern, die Ausgrenzung? Wie wird ein Kind durch derartige Erfahrungen geprägt? Und wie integriert es diese in sein späteres Leben? Themen einer wichtigen Wanderausstellung über Verdingkinder, die voraussichtlich noch bis 2013 in der Schweiz unterwegs ist.
Im Zentrum der Ausstellung «ENFANCES VOLEES – VERDINGKINDER REDEN» stehen Hördokumente von Betroffenen, ausgewählt aus Interviews, die im Rahmen zweier verschiedener Forschungsprojekte über die Fremdplatzierung von Kindern und das Verdingkinderwesen in der Romandie und in der Deutschschweiz geführt wurden. Ehemalige Verdingkinder und Heimkinder berichten über ihr Leben, ihre Erinnerungen und den Umgang mit ihren Erfahrungen.
Bild aus der Ausstellung: zVg (Bild unter Titel: Paul Senn)
Die Wanderausstellung schafft auf ihren Stationen Bezüge zu den unterschiedlichen regionalen Ausprägungen der Fremdplatzierung. Sie bildet ein Forum für Betroffene, beleuchtet die aktuelle Situation in der Schweiz und stellt Fragen zur Zukunft.
«ENFANCES VOLÉES – VERDINGKINDER REDEN» wird von 2009 bis voraussichtlich 2013 in der Schweiz unterwegs sein.
Aktuell:
Bis zum 15. November 2009
Musée
historique de Lausanne
Di bis Do, 11 bis 18 Uhr
Fr bis So, 11 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Nächste Stationen:
03. Dezember 2009 – 28. März 2010
09. April – Ende August 2010
Mitte September 2010 – Anfang Januar 2011
April – Ende August 2012
Musée d’art et d’histoire Freiburg
Stationen in Planung:
Museum im Kanton Luzern
Mediathèque Valais–Martigny
Musée Jurassien d’Art et d’Histoire
Museen/Kantone/Regionen in Verhandlung:
St. Gallen, Zürich, Genf, Tessin, Musée d’art et d’histoire Neuchâtel
Erster Ort:
26. März – 27. Juni 2009 in Bern
Käfigturm – Politforum des Bundes
Kontakt:
http://www.verdingkinderreden.ch/
Kommentare von Daniel Leutenegger