30. Oktober 2025
«FLORIAN BACHMANN. LIEUX DE MÉMOIRE»
Ausstellung im Zeughaus Teufen, vom 1. November 2025 bis am 1. März 2026

Bild: Staatswald Urnäsch (AR) – Spät wird das Appenzellerland besiedelt; die ersten Ortsnamen stammen aus dem 8. Jahrhundert. Früh wird es industrialisiert und dem globalen Textilhandel angeschlossen. In Ausserrhoden florieren das Spinnen, Weben und Färben. Ende des 18. Jahrhunderts zählt das Land zu den am dichtesten bewohnten Gebieten Europas. Während die Bevölkerung wächst, verschwinden die einst stattlichen Wälder. Auf dem Bau, im Gewerbe und beim Heizen mangelt es an Holz. 1837 beginnt eine private Gesellschaft mit der Wiederaufforstung, 1861 spricht auch der Staat einen Kredit. Die Waldfläche hat sich seither mehr als verdoppelt. – Foto: © Florian Bachmann
Florian Bachmann begibt sich seit 2017 auf eine fotografische Spurensuche durch die Schweiz. Seine Schwarzweissaufnahmen zeigen Orte, an denen sich Geschichte in den Alltag eingeschrieben hat – sichtbar oder kaum mehr erkennbar, banal oder bewegend. Waldränder, Böschungen oder Betonwände werden zu stillen Zeugen vergangener Ereignisse.
In Zusammenarbeit mit dem Historiker Stefan Keller entstehen Texte, die den Bildern ihre verborgenen Geschichten öffnen. So entfaltet sich ein Dialog zwischen Bild und Wort, in dem Geschichte nicht abgebildet, sondern erahnbar wird – als Spur, Schichtung, Ahnung.
Im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres «A Future for whose Past?» fragt die Ausstellung, wessen Vergangenheit erinnert und bewahrt wird – und was droht, vergessen zu gehen.
zt
Kontakt:
https://zeughausteufen.ch/ausstellungen/florian-bachmann-lieux-de-minorites/
https://www.todofoto.ch/Geschichten.html
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Kommentare von Daniel Leutenegger